Greenpeace

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SIMULIERTER ÖLUNFALL: WATT IN GROSSER GEFAHR

Mitten im streng geschützten Wattenmeer will die Deutsche Erdöl AG (Dea) die Ölförderung ausweiten. Was würde bei einem Unfall passieren? Greenpeace probte den Ernstfall: Aktivisten setzten Mitte Juli an zwei der vier Erkundungsbohrstellen je zwei mit GPS ausgestattete Bojen aus. Die treibenden Messsonden zeigten, wie sich das Öl nach diesem simulierten Unfall ausbreiten würde. Nach 14 Tagen war klar: Der Ölteppich hätte die Vogelschutzinseln Scharhörn und Nigehörn, die zur höchsten Schutzstufe des Nationalparks Hamburgisches Watt  gehören, genauso erreicht wie die Küstenorte Sankt Peter-Ording und Büsum. „Ein Ölunfall würde das fragile und weltweit einzigartige Ökosystem des Wattenmeers massiv schädigen“, sagt Jörg Feddern, Ölexperte bei Greenpeace. Deshalb fordert Greenpeace die grünen Umweltminister Robert Habeck in Schleswig-Holstein und Stefan Wenzel in Niedersachsen auf, die geplanten Probebohrungen nicht zu genehmigen. Unter dem Motto #wellemachen für den Schutz der Meere informierte die Crew der Beluga II in elf Nordseehäfen über die großen Risiken der Ölsuche und sammelte Protestpostkarten. Verschicken auch Sie eine Protestmail, klicken Sie auf:

FAHRRADSTADT BERLIN

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren für lebenswertere Städte. Sie verwandeln einen Teil der Berliner Bergmannstrasse für einen Tag in ein Naherholungsgebiet - mit Kaffeebar und Bällebad für Kinder. Greenpeace fordert eine nachhaltige Mobilität und eine gerechtere Verteilung des öffentlichen Raums.
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren für lebenswertere Städte. Sie verwandeln einen Teil der Berliner Bergmannstrasse für einen Tag in ein Naherholungsgebiet - mit Kaffeebar und Bällebad für Kinder. Greenpeace fordert eine nachhaltige Mobilität und eine gerechtere Verteilung des öffentlichen Raums.

Die Hauptstadt als Vorbild für die Verkehrswende? Greenpeace-Verkehrsexperte Daniel Moser hält das für machbar und dringend notwendig: „Berlin muss Fahrradstadt werden und den öffentlichen Nahverkehr deutlich ausbauen.“ Wie das aus­sehen könnte, hat Greenpeace mit der Aktion „YoU-Turn the Street“ (siehe Foto) schon mal vorgemacht.

gewinne mit dreckiger kohle

Klimaschützer aus Polen, Tschechien und Deutschland protestieren mit Anwohnern aus der Lausitz. Sie sind gegen die drohende Gesundheitsschäden durch die Verbrennung von Braunkohle.
Klimaschützer aus Polen, Tschechien und Deutschland protestieren mit Anwohnern aus der Lausitz. Sie sind gegen die drohende Gesundheitsschäden durch die Verbrennung von Braunkohle.

Der verschuldete tschechische Konzern EPH will in der Lausitz aus Braunkohle weiter Profit schlagen – den Klimazielen zum Trotz. Wie Greenpeace in einem Schwarzbuch nachweist, steckt hinter EPH ein undurchsichtiges Firmengeflecht mit anonymen Offshore-Gesellschaften in Steuerparadiesen. Zu befürchten ist, dass die Milliardenkosten für die Rekultivierung der Tagebaue wieder am Steuerzahler hängenbleiben könnten. „Notwendig wäre ein sozial verträglicher Rückbau des Kohlegeschäfts in der Region“, sagt Karsten Smid, Greenpeace-Energieexperte.

personalisierter TTIP-Protest

Greenpeace fordert bei einem Ministertreffen in Luxemburg erneut, dass das CETA-Abkommen (Comprehensive Economic and Trade Agreement) nicht genehmigt werden darf.
Greenpeace fordert bei einem Ministertreffen in Luxemburg erneut, dass das CETA-Abkommen (Comprehensive Economic and Trade Agreement) nicht genehmigt werden darf.

Nach den TTIP-Enthüllungen verschickte Greenpeace erstmals personalisierte Protestpost an die Förderer. Jeder Greenpeace-Unterstützer bekam eine Postkarte, die schon an den für ihn zuständigen regionalen EU-Abgeordneten adressiert war. Die Politiker werden aufgefordert, zu den Handelsabkommen CETA und TTIP Rede und Antwort zu stehen. TTIP-Leaks ist auch Stoff für einen Film: „Tödliche Geheimnisse“ läuft am 5.11. in der ARD.

gefährliche Stoffe

209 der 520 in der EU für die Lebensmittelproduktion zugelassenen Pestizide stuft Greenpeace als besonders schädlich für Mensch und Umwelt ein. Dazu gehören beispielsweise die bienengefährdenden Neonikotinoide oder auch das umstrittene Herbizid Glyphosat. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, sich für ein EU-weites Verbot der gefährlichsten Pestizide einzusetzen.