Editorial

Sophie Lampl

Sophie Lampl, Geschäftsführende Vorständin Greenpeace e.V.
Sophie Lampl, Geschäftsführende Vorständin Greenpeace e.V.

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

die Ergebnisse der EU-Wahl waren ernüchternd. Die Themen Klima- und Naturschutz sind den Menschen zwar nachweislich weiter wichtig, doch der andauernde Angriffskrieg von Putin auf die Ukraine und der schreckliche Konflikt zwischen Israel und der Hamas wirken aktuell dringlicher. Dabei zeigen die verheerenden Überflutungen im Süden Deutschlands: Die ökolo-gischen Krisen lassen sich nicht abwählen.

Damit es künftig wieder mehr Menschen werden, die bei der Modernisierung unserer Gesellschaft hin zur Klimaneutralität mitgehen, gehört dieser Umbau sozial abgefedert. Klimaschutz muss für alle in der Gesellschaft finanzierbar sein – dafür gilt es, die politischen Voraus-setzungen zu schaffen. Das dazu geeignete Klima-geld steht sogar im Koalitionsvertrag, aber die Ampel verschleppt die Umsetzung. Das wollen wir ändern.

Auch in der Nordsee setzt sich Greenpeace für den Schutz von Natur und Klima ein. Zum einen vor Gericht und zum anderen protestierten Aktivistinnen und Aktivisten im Juni direkt vor der Küste Borkums gegen eine neue Bohrplattform. Mit Erfolg – wir konnten die Gasbohrungen zwischenzeitlich stoppen.

Und mit Ihrer Hilfe bringen wir die Regierung wegen fehlendem Klimaschutz vor Gericht. An dieser Zukunftsklage kann sich jede und jeder beteiligen, und wir laden Sie ganz herzlich dazu ein, sich als Mitkläger:in einzubringen. Wie genau das geht, steht in diesem Heft.

Im Namen all meiner Kolleginnen und Kollegen möchte ich Ihnen dafür danken, dass Sie sich in diesen schwierigen Zeiten weiter mit uns für Klima, Natur und Demokratie engagieren. Nur mit Menschen wie Ihnen sind wir erfolgreich. Bleiben Sie uns bitte gewogen.

Ihre

Sophie Lampl