Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
MANACAPURU Brasilien
SOS aus Amazonien: Mitten im ausgetrockneten Bett des Amazonasflusses Solimões breiteten Greenpeace-Aktive ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Who Pays?“ (Wer bezahlt das?) aus. Ihr Protest richtete sich an große Öl- und Gaskonzerne, die für Folgeschäden der Klimakrise wie die wiederkehrende Dürre in der Region mitverantwortlich sind. Die am Ufer beheimateten Dörfer und Gemeinden leben allesamt von und mit dem Fluss und tragen selbst kaum zur Klimakrise bei.
BRÜSSEL BELGIEN
Neuausrichtung: Mit Blick auf die Debatten um die Ämtervergabe der neuen EU-Kommissare errichteten Greenpeace-Aktive aus Belgien und den Niederlanden eine neun Meter hohe Bauminstallation vor dem EU-Parlament in Brüssel. Sie riefen die Abgeordneten des Europaparlaments auf, den Schutz und die Wiederherstellung der Natur an oberste Stelle zu setzen und so Leben zu retten.
GRAVELINES FRANKREICH
Warnung vor atomarer Gefahr: Mit Schlauchbooten und Luftdrachen in Form von Quallen machten mehrere Dutzend Greenpeace-Aktive beim Atomkraftwerk Gravelines darauf aufmerksam, dass Überflutungen solcher Anlagen gefährlich sind. Sie protestierten gegen Pläne des staatlichen Energiekonzerns EDF, in Zeiten steigender Meeresspiegel in dem Gebiet zwei neue Reaktoren zu bauen. Dort kommt es schon jetzt immer wieder zu bedrohlichen Hochwasserständen.
TUZLA RUMÄNIEN
Kein neues Gas: Während das Land noch mit den Folgen der Überflutungen nach Sturm Boris kämpft, sollen im Schwarzen Meer neue Gasquellen ausgebeutet werden. Aus Protest gegen das „Neptun Deep Projekt“ besprühten Greenpeace-Aktive Pipelinerohre mit ihrer Botschaft: „Stop Fossil Gas!“. Greenpeace Rumänien startete eine Petition und warnte: Fossile Projekte gefährden die Umwelt, die Artenvielfalt und befeuern Klimakrise sowie Extremwetterereignisse.
MEXIKO-Stadt MEXIKO
Trauermarsch am Tag des Todes: Allen Lebewesen, die aufgrund der Meeresverschmutzung sterben mussten, gedachten Greenpeace-Aktive mit der Teilnahme an einem Umzug in der Metropole Mexiko-Stadt. Für den Tod vieler Meeresbewohner machen sie vor allem den Plastikmüll verantwortlich. Greenpeace Mexiko sammelt deshalb Unterschriften für ein starkes Gesetz, das den Plastikkonsum reduziert und Hersteller zur Verantwortung zieht.
AMSTERDAM NIEDERLANDE
Zerstörerische Wildwestmanier: Mit einem riesigen Fahndungsplakat, auf dem der CEO der Rabobank Stefaan Decraene im Cowboy-Look zu sehen ist, protestierten Greenpeace-Aktive im Finanzdistrikt in Amsterdam. Sie machen die Rabobank für einen Schaden in Höhe von zehn Milliarden Euro verantwortlich, da diese in Brasilien im großen Stil die Agrarindustrie finanziert. Vor allem, um Platz für Rinderherden zu schaffen, vernichten Landwirt:innen mehr und mehr Amazonas-Regenwald.
Bern schweiz
Fossil aus Kunststoffabfällen: In Bern forderten Greenpeace-Aktive einen Monat vor den UN-Plastikverhandlungen die Teilnehmenden auf, die Plastikproduktion drastisch zu reduzieren. Ein wirksames Abkommen konnte 2024 in Südkorea nicht erreicht werden.
EMILIA-ROMAGNA ITALIEN
Nothilfe: Nach heftigen Überschwemmungen halfen Greenpeace-Aktive in der Region Emilia-Romagna bei Aufräumarbeiten. Kurz darauf platzierten sie zerstörten Hausrat vor der Zentrale des Gas- und Ölkonzerns Eni in Rom mit der Botschaft: „Who Pays?“ (Wer bezahlt das?).