Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen

22. Januar

Samedan Schweiz

Beschlagnahmt: Im Januar trafen sich im Schweizer Davos beim Weltwirtschaftsforum die Reichen und Mächtigen. Die reichsten ein Prozent sind für mehr Emissionen verantwortlich als die unteren 66 Prozent der Weltbevölkerung. Sie zahlen aber einen geringeren Steuersatz als Normalverdienende. Aktive von Greenpeace legten symbolisch Privatjets an die Kette, um die dringende Botschaft zu senden: Superreiche müssen fair besteuert werden.

Juli 2024 / 18. Februar 2025

Stubaier-Gletscher Österreich

Kontaminiert: Im Sommer 2024 untersuchte Greenpeace das Schmelzwasser von fünf österreichischen Gletschern auf Mikroplastik. Im Februar wurden die Ergebnisse veröffentlicht: Selbst Gletscherseen abseits vom Tourismus enthalten Plastikpartikel, die zuvor mit Schnee und Regen aus der Atmosphäre auf die Eisflächen gelangten. Mit der Gletscherschmelze kommt das Mikroplastik in den Wasserkreislauf. Das birgt Gefahren für die direkte Umwelt, etwa für Wasserlebewesen, aber auch für das Trinkwasser in Österreich. Greenpeace fordert eine Reduktion der Plastikproduktion und einen breit gefassten Schutz der Gletscher selbst.

8. Januar

London Großbritannien

Schwirrt ab, Pestizide: Mehr als 1,6 Millionen Menschen in Großbritannien haben eine Petition unterzeichnet, die ein Verbot von Neonicotinoiden fordert. Der Einsatz dieser Pestizide in der Landwirtschaft ist für das Verschwinden von Bienen mitverantwortlich. Die langjährigen Proteste hatten Erfolg. Die Regierung schränkte den Pestizideinsatz ein.

7. Februar

BAtisan Philippinen

„Das war mein zu Hause“: Ein­wohner:innen der Philippinen tragen im Schnitt nur einen sehr geringen Anteil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Doch unter den Folgen der Klimakrise leiden sie besonders. So wie diese Frau, die ihr Heim an einen Taifun verlor. Solche Extremwetterereignisse nehmen aufgrund der Erderhitzung rasant zu. Um die Menschen besser darauf vorzubereiten, hat Greenpeace 2024 solarbetriebene Ladestationen auf zwei Inseln installiert. Während immer mehr Menschen alles verlieren, verdienen fossile Konzerne Milliarden.

November / Dezember

Ärmelkanal FRANKREICH

Von Schlauchbooten aus protestierten Aktivist:innen Ende 2024 immer wieder gegen die industrielle Fischfangflotte in Meeresschutzgebieten vor Frankreichs Küste. Der intensive Fischfang richtet katastrophale Schäden in den verletzlichen Ökosystemen an. Neben den Fischpopulationen leiden auch Zugvögel, Seehunde und Tümmler unter Überfischung, und der Meeres­boden wird zerstört.

15. Januar

Konstanza RUMÄNIEN

Stoppt das Gas: Ein Aktivist von Greenpeace protestiert vom Gleitschirm aus im Hafen von Konstanza gegen „Neptun Deep“, das größte Gasprojekt der EU. Mitten im Lebensraum von Delfinen, Seepferdchen und Stachelrochen im Schwarzen Meer wollen der österreichische Energiekonzern OMV und der rumänische Gasproduzent Romgaz ein Gasvorkommen ausbeuten. Noch liegen nicht alle Genehmigungen vor, und Greenpeace hat gegen das klimaschädliche Projekt Klage eingereicht. Dennoch haben im März die ersten Bohrungen begonnen.

12. Februar

ostsee vor Rostock Deutschland

175 Meter lang, 19 Jahre alt, beladen mit 40.000 Tonnen russischem Öl: Der Tanker „Prosperity“ sollte nicht mehr für den Öltransport benutzt werden, weil er ein erhebliches Risiko für die Meere und Küsten darstellt. Aktive von Greenpeace kennzeichneten den Öltanker deshalb mit großen gelben Buchstaben als Risiko („RISK“). Mit unzureichend versicherten und maroden Tankern wie diesem umgeht Russland EU-Sanktionen und finanziert durch den Ölverkauf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seit April 2024 engagiert sich Greenpeace gegen die Schattenflotte.

20. Januar

Ohredahke Schweden

Kunst gegen Zerstörung: Aktive von Greenpeace versteckten wertvolle Werke der Künstlerin Britta Marakatt-Labba in den Wäldern der indigenen Sami. Denn in der entlegenen Gegend tauchen immer wieder schwere Maschinen des Papierkonzerns SCA auf und zerstören den Wald. Die Sami hatten dem Konzern die Zustimmung zur Abholzung entzogen, nachdem dieser über Jahre hinweg mehr Holz eingeschlagen hatte, als vereinbart.