Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen

Spitzbergen Norwegen
Die arktischen Gewässer vor Spitzbergen sind ein bedeutender Lebensraum für bedrohte Meeressäuger. Unter anderem Pottwale, Schnabelwale, Finnwale und Kaltwasser-Delfine halten sich hier auf, darunter streng geschützte und gefährdete Arten. Zwar hatte Norwegen seine Tiefseebergbaupläne für die Region zunächst auf Eis gelegt. Doch die Regierung will sie reaktivieren, Abbaulizenzen könnten ab 2026 erteilt werden. Greenpeace will das verhindern und war im Sommer erneut mit dem Segelschiff Witness vor Ort. Ziel der wissenschaftlichen Expedition war es, die Präsenz von Meeressäugern und weiteren Lebewesen genauer zu erfassen und über die Risiken des Tiefseebergbaus für diese Arten aufzuklären.

Auckland Neuseeland
„You can’t sink a Rainbow“ – „Ein Regenbogen lässt sich nicht versenken“. Dieser Leitspruch motiviert Greenpeace-Unterstützer:innen seit Jahrzehnten. Er entstand nach dem grausamen Bombenattentat auf das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior durch den französischen Geheimdienst im Juli 1985. Bei den Explosionen im Hafen von Auckland starb der Fotograf Fernando Pereira. 40 Jahre später erinnerte am Vorabend des Jahrestages eine Zeremonie an Bord des Nachfolgeschiffs Rainbow Warrior III an den Bombenanschlag.

Pretoria Südafrika
Bewohner:innen stark verschmutzter Regionen in Südafrika und Aktivist:innen von Greenpeace protestierten vor dem Umweltministerium in Pretoria. Mit einer eindrücklichen Aktion beklagten sie die tödliche Luftverschmutzung in dem Land und verlangten ein sofortiges Handeln der Regierung. Einer Greenpeace-Studie zufolge starben allein 2023 mehr als 42.000 Südafrikaner:innen an den Folgen der Luftverschmutzung. Sie ist vor allem auf die Feinstaubbelastung aus Kohlekraftwerken zurückzuführen.

Den Haag Niederlande
Historisch: Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat erstmals ein Gutachten zum Umgang mit der Klimakrise veröffentlicht – und nimmt darin Länder weltweit in die Verantwortung. Der Klimawandel stelle eine „universelle und ernstzunehmende Bedrohung“ dar. Daraus ergebe sich eine völkerrechtliche Verpflichtung der Staaten, Maßnahmen zu ergreifen. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland sagt: „Das welthöchste Gericht hat eine neue Zeitrechnung im Klimaschutz ausgerufen.“

Hamburg Deutschland
Nie wieder: Zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die japanische Städte Hiroshima und Nagasaki luden Greenpeace Aktive in ganz Deutschland zum Gedenken. In Hamburg entstand dabei eine Friedensbotschaft in Form eines 20 Meter langen Banners mit 1000 Kranichen. Hunderte Menschen kamen zum Millerntor Stadion, um sie auszumalen. Das Motiv hatten die Street Art-Künstler Daniel Ebert und Andreas Demko für Greenpeace entworfen, angelehnt an die Geschichte des japanischen Mädchens Sadako Sasaki.

Alexandroupoli Griechenland
Aktivist:innen von Greenpeace Griechenland besetzten das LNG-Terminal Alexandroupolis, das sich in einem geschützten Natura-2000-Gebiet der Ägäis befindet. Der Protest machte auf die verheerenden Auswirkungen der Nutzung von fossilem Gas auf Klima und Umwelt aufmerksam. Zur selben Zeit wüteten in ganz Griechenland Waldbrände. Greenpeace fordert ein Verbot aller neuen Projekte für fossile Brennstoffe in der EU.

versam Schweiz
Die Schweiz hat Sonne, Wasser und Wind – also alles, was es braucht, um ihren Energiebedarf unabhängig und nachhaltig zu decken. Dennoch will der Schweizer Bundesrat den Bau neuer Atomkraftwerke zulassen. Greenpeace setzt sich gegen diese gefährliche, teure und überflüssige Technologie und für eine saubere Energiezukunft ein. Auf einer Tour durch die Schweiz bauten Aktive von Greenpeace an verschiedenen Orten ein überdimensionales Atommüllfass auf – als Ort für Wünsche zur Energiewende, Gespräche und Aktionen – wie hier im Bild in der Rheinschlucht bei Versam.

EdinburghSchottland Schottland
Gesperrt: Aktive von Greenpeace seilten sich von der Forth Autobrücke ab, um die Durchfahrt eines Tankers voll mit US-Frackinggas zu verhindern. Der Tanker gehört dem Milliardär Jim Ratcliffe – wie auch die Firma Ineos, der größte Hersteller von Plastik im Vereinigten Königreich. Ratcliffe ist ein Gegner eines globalen Abkommens, das die Verschmutzung der Welt mit Plastik begrenzen soll. Verhandlungen über ein solches Abkommen sind im August vorerst gescheitert. Unterzeichnen Sie die Petition für ein starkes Plastikabkommen: hier