Editorial

Liebe Förderinnen und Förderer,

Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace e. V.
Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace e. V.

wir blicken nach vorne – in ein neues Jahr mit einer neuen Regierung, die zumindest bei der Energiewende Aufbruch verspricht. Ein erster wichtiger und historischer Schritt ist der vorgezogene Kohleausstieg 2030. In Deutschland wird kein einziges Dorf mehr für die Kohle zerstört werden müssen.

Das Wort „idealerweise“ im Koalitionsvertrag ist allerdings alles andere als hilfreich und könnte eine Hintertür offen halten. Diese müssen die koalierenden Partner schließen. Zudem müssen die Erneuerbaren möglichst schnell ausgebaut werden.

Der Schutz der Biodiversität hängt derzeit zu stark von unsicheren Faktoren ab. Doch wir brauchen den Reichtum der Natur, auch für unser Überleben. Wie der Schutz dieses Reichtums in Deutschland gelingen kann, stellt Greenpeace in einem neuen Rechtsgutachten dar – die zentrale Forderung: Wir brauchen vor allem echte Schutzgebiete ohne wirtschaftliche Ausbeutung.

Es ist also weiterhin viel zu tun, und es gibt eine Vielzahl von Gründen, sich zu engagieren. Vielen Dank, dass Sie uns hierbei treu bleiben und stetig unterstützen. Sie machen es möglich, dass wir Gutachten beauftragen, Recherchen anstellen, Skandale aufdecken und laut gegen Umweltverbrechen protestieren können.

Herzlich!
Ihr

Martin Kaiser

PS: Noch immer sehen wir unsere Ozeane nur als Ressourcengeber. Fischbestände werden geplündert, es wird nach Öl und Gas gebohrt, Sand und Kies abgebaggert – nun sollen auch Metalle und Seltene Erden in der Tiefsee abgebaut werden. Wir haben dieser Ausgabe eine Postkarte zum Thema Tiefseebergbau beigelegt. Bitte unterstützen Sie unser Engagement gegen den Tiefseebergbau mit Ihrer Unterschrift. Hier geht’s zur Petition