Umweltstiftung

„Ein geniales Prinzip“

Zwei Jahrzehnte voller großer und kleiner Erfolge – zum Abschluss des Jubiläumsjahres hier eine Reise durch die Geschichte der Umweltstiftung Greenpeace

Mit dem Kauf einer trächtigen Kuh war das erste Schutzprojekt der Umweltstiftung Greenpeace geboren. Die Kuh war ein Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind, eine alte und vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse, die es zu retten galt. Viele weitere Förderprojekte sollten folgen. Das war und ist nur möglich dank des Engagements unserer inzwischen fast 900 Stifterinnen und Stifter. Ihnen gilt unser großer Dank.

Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit zwei Stiftern. Inzwischen haben sich so viele Menschen für die Idee der Stiftung begeistert, dass sie zu einer wahren Erfolgsgeschichte geworden und zu stattlicher Größe herangewachsen ist. „Wir wollen den einzigartigen Naturreichtum unseres Planeten für zukünftige Generationen bewahren. Eine Stiftung bietet dafür großartige Möglichkeiten“, freut sich Melanie Stöhr, Geschäftsführerin und Vorstand der Stiftung, zusammen mit ihrem Team und dem ehrenamtlichen Stiftungsrat. Denn während gemeinnützige Vereine ihre Spendengelder zeitnah ausgeben müssen, fließt jede Zustiftung ins Stiftungskapital. Dieses bleibt dauerhaft erhalten und wird auch noch in ferner Zukunft Erträge erwirtschaften, mit denen ein Großteil der Stiftungsarbeit finanziert wird. Stifterinnen und Stifter können sich so schon zu Lebzeiten an den geförderten Projekten erfreuen – wissen aber auch, dass ihr Engagement noch in Jahrhunderten zur Stiftungsarbeit beitragen wird. Stiften ist also das Richtige für all jene, die der Umwelt über die eigene Lebenszeit hinaus Gutes tun wollen.

Stifterfamilie wächst

Dr. Werner Tetzlaff ist Stifter und seit 2009 Mitglied im Stiftungsrat. Er findet „das Prinzip einer Stiftung genial: Auch wenn ich schon längst nicht mehr bin, wird mein Geld in meinem Sinne für den Schutz der Umwelt und Natur und für den Frieden arbeiten“, erklärt Tetzlaff. Wie er lassen sich viele Menschen begeistern, die Greenpeace-Stifterfamilie wächst mit jedem Jahr. In Forbach im Schwarzwald lässt sich die Begeisterung zählen: Für jede Stifterin und jeden Stifter wird dort auf einer Streuobstwiese ein Baum einer alten Obstbaumsorte gepflanzt. Stifterbäume stehen auch in der Arche Warder, dem Zentrum für alte und bedrohte Haus- und Nutztierrassen. Die Arche zählt bisher zu den wichtigsten Projekten der Umweltstiftung: „Zusammen mit dem Greenpeace e.V. haben wir die Oase für alte Nutztierrassen 2003 aus der Insolvenz gerettet und dem Warder-Team geholfen, das Projekt zur bedeutendsten Nutztierarche der Welt auszubauen“, erzählt Stöhr stolz.

Vielzahl von Projekten

Während anfangs nur spärliche Erträge zur Verfügung standen, geht es stetig bergauf: Jedes Jahr können etwa 30 Projekte von Greenpeace und anderen gemeinnützigen Organisationen unterstützt werden. Dazu gehören auch internationale Projekte wie die „Kids for Forests“, die in Russland Bäume pflanzen, das OrcaLab von Dr. Paul Spong auf Vancouver Island, Solarkampagnen in Afrika und den Anden, die Unterstützung des Kampfes der Sámi gegen die drohende Abholzung ihrer Wälder, viele kleinere Artenschutzprojekte im In- und Ausland (u. a. für Wölfe, Schweinswale, Steinkäuze, Fledermäuse, Orchideen) sowie Friedensprojekte – wie zum Beispiel der Nuclear-Free Future Award, der unter anderem außergewöhnliches Engagement für eine atomwaffenfreie Welt würdigt. Außerdem hat die Stiftung ein wissenschaftliches Forschungsprogramm im Rahmen der Greenpeace-Schiffstour  zum Schutz der Meere (2019/2020) von der Arktis in die Antarktis ermöglicht.

 

Grüne Finanzen

Die Umweltstiftung Greenpeace ist auch deshalb so erfolgreich, weil sie von Anfang an großen Wert darauf legt, ihr Kapital nach ethischen, sozialen und ökologischen Prinzipien anzulegen. „Wir waren eine der ersten Stiftungen, die diese Form der Kapitalanlage sogar in der Satzung festgeschrieben haben“, berichtet Melanie Stöhr. Diese Entscheidung macht sich bezahlt, denn selbst in Niedrigzinszeiten erzielt die Umweltstiftung Greenpeace durch die ausbalancierte, nachhaltige Anlagestrategie noch zwei bis drei Prozent Rendite. So kommen jedes Jahr mehr als 500.000 Euro aus den Erträgen des Stiftungskapitals zusammen. Zugleich nutzt die Stiftung ihre anspruchsvolle Finanzierungsstrategie als politisches Instrument, um zu zeigen, dass sich nachhaltiges Handeln auch für die Wirtschaft auszahlt. Was zählt, sind nicht kurzfristige Profite, sondern nachhaltige, sinn- und zukunftsstiftende Investitionen.

Neues Leuchtturmprojekt

Gerade ist das Stiftungsteam dabei, ein neues, wegweisendes Projekt aus der Taufe zu heben. Zusammen mit dem Verein Bergwaldprojekt hat die Stiftung ein großes Stück konventionellen Wald gekauft, um gerade in Zeiten der Klimakrise zu zeigen, wie durch den ökologischen Umbau eine nachhaltige ökonomische Perspektive entsteht. Mehr wird noch nicht verraten. Bei der Stiftungsversammlung 2021 werden wir ausführlich berichten. Seien Sie dabei – lassen auch Sie sich anstiften!

GESTALTEN AUCH SIE EIN STÜCK ZUKUNFT!

Werden Sie Stifterin oder Stifter der Umweltstiftung Greenpeace. Ab 2.500 Euro sind Sie dabei. Die Zinsen Ihres Engagements kommen auch in 50 oder 100 Jahren noch Umweltprojekten zugute.

Kontaktieren Sie uns gerne!

HABEN SIE FRAGEN ZUR UMWELTSTIFTUNG GREENPEACE?

Melanie Stöhr und Kolleginnen
Telefon: 040 / 306 18 -234

E-Mail: info@umweltstiftung-greenpeace.de
Internet: umweltstiftung-greenpeace.de