Meldungen

Anzeige wegen Tierquälerei

In vielen Städten protestierten Greenpeace-Ehrenamtliche gegen die Anbindehaltung von Kühen für Bärenmarkemilch
In vielen Städten protestierten Greenpeace-Ehrenamtliche gegen die Anbindehaltung von Kühen für Bärenmarkemilch

Beihilfe zur Tierquälerei – diesen Straftatbestand wirft Greenpeace der Bärenmarke-Molkerei Hochwald vor. Im März hatte eine Greenpeace-Recherche zur Anbindehaltung tierschutzwidrige Haltungsbedingungen belegt (hier geht es zur Recherche). Da die Molkerei nicht darauf reagierte, dass einige ihrer Zulieferer die Milchkühe unter tierschutzwidrigen Bedingungen halten, stellte Greenpeace Mitte Mai Strafanzeige. „Bärenmarke lässt Kühe leiden und täuscht Verbraucher:innen – die zahlen mehr für die Milch und haben dabei das Bild artgerecht gehaltener Kühe im Kopf. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden“, sagt Lasse van Aken, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. „Kühe gehören auf die Weide, die Weidehaltung schont das Klima und erhält die Artenvielfalt.“

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Protest vor borkum

No New Gas: Gegen die klimaschädliche Förderung von fossilem Erdgas protestierten Greenpeace-Aktive rund 20 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum. Mit Schlauchbooten umrundeten sie die Gasbohrplattform „Prospector 1“, einige erkletterten die Plattform. Der niederländische Energiekonzern One Dyas will dort ein Erdgasfeld ausbeuten. Die Arbeiten konnten zwischenzeitlich gestoppt werden. Die Genehmigung der Bohrungen auf deutscher Seite steht noch aus. Mehr dazu hier

Digitale Spenden- bescheinigung

Viele Fördernde bekommen sie bereits – die digitale Spenden­bescheinigung, die ebenso wie die postalische Anfang des Jahres versendet wird. Wenn auch Sie Ihre Spendenbescheinigung künftig per E-Mail erhalten wollen, gehen Sie auf greenpeace.de/email und teilen uns Ihre E-Mail-Adresse mit. Sie werden dann automatisch für den elektronischen Versand ab dem Folgejahr berücksichtigt.

Jahresbericht 2023

Wie sich Greenpeace auch im Jahr 2023 für Klima- und Meeresschutz, Wälder und Agrarwende sowie den Frieden einsetzte, fasst der aktuell erschienene Jahresbericht zusammen. Außerdem informiert er über die Verwendung der Spendengelder.

Zum Herunterladen: greenpeace.de/jahresbericht-2023,
zu bestellen: infomaterial@greenpeace.de oder 040/30618-120

Delfine in Stralsund

Mitte Juli öffnet das Meeresmuseum in Stralsund nach umfangreicher Modernisierung wieder seine Türen. Eindrucksvoll sind neun realitätsgetreue Delfinexponate, die die Ausstellung bereichern werden. Besuchende erfahren zudem, wie wichtig es ist, die Meere zu schützen. Mehr unter: gpn.greenpeace.de

E-Rollis laden Mit Sonnenenergie

Inklusiver Klimaschutz: Mit Unterstützung der Umweltstiftung Greenpeace wurde an der Hamburger Schule Hirtenweg die erste Solartankstelle an einer deutschen Schule eingeweiht. Elektrorollstühle, Tablets und Laptops können dort künftig mit erneuerbarer Energie geladen werden. Die Förder­schule ist Teil des Greenpeace-Bildungsprojekts „Schools for Earth“.

Ukraine braucht einen solaren Marshall-Plan

Solarenergie ist ein Schlüssel beim Wiederaufbau der ukrainischen Energie­versorgung, weil sie einfach, günstig und vergleichsweise schnell ausgebaut werden kann. Das ist das Ergebnis einer Studie von „Berlin Eco­nomics“ im Auftrag von Greenpeace anlässlich der Ukraine-Konferenz in Berlin Mitte Juni. Demnach könnte die Ukraine in den nächsten drei Jahren fünfmal mehr Solarenergie installieren, als dies bislang im sogenannten „Ukraine-Plan“ vorgesehen ist. Dafür müssten Hemmnisse abgebaut werden – wie fehlende Investitionsanreize, eine zu geringe Netzstabilität oder fehlende Arbeitskräfte. Die Partnerländer der Ukraine könnten über Finanzhilfen günstigere Kredite besorgen, mehr technisches „Knowhow“ und Fachkräfte bereitstellen. act.gp/4aRchOE

Glyphosat: Besser ohne Gift

Ein nationales Glyphosatverbot ist möglich, auch wenn das Totalherbizid innerhalb der EU weiter zugelassen ist. Das zeigt eine juristische Stellungnahme der Rechtsanwältin Dr. Michéle John im Auftrag von Greenpeace und BUND. Sie stützt sich dabei auf den Auftrag des Grundgesetzes, die natürlichen Lebensgrundlagen in Verantwortung für künftige Generationen zu schützen – dazu gehören der Erhalt der biologischen Vielfalt. „Glyphosat in Deutschland zu verbieten wäre richtungsweisend für den lange überfälligen Wandel hin zu einer Landwirtschaft, die Menschen, Tiere und Umwelt schützt”, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.

Klimageld muss kommen

„Gegen soziale Kälte – Klimageld jetzt!“ – Mit dieser Forderung, symbolisiert in einem gefrorenen „S“ im SPD-Schriftzug, protestierten Greenpeace-Aktive vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin. Parallel veröffentlichte Greenpeace eine neue Studie, wonach das Klimageld bis in die Mitte der Gesellschaft eine deutliche Entlastung beim Klimaschutz bewirkt. Doch bislang verschleppt die SPD-geführte Bundesregierung die Einführung des im Koalitionsvertrag verankerten Klimageldes, das die ökologisch notwendige Verteuerung von fossiler Energie durch den CO2-Preis sozial abfedern soll. Laut Studie könnte das Klimageld ab 2025 pro Kopf mehr als 300 Euro jährlich betragen. Durch eine Versteuerung über das Einkommen lässt sich das Klimageld sozial staffeln.

Bestellen Sie das Klimageld-Aktion­s­paket hier und unterschreiben Sie unsere Protestmail an die Bundesregierung.