
Bekannte Fotograf:innen und Referent:innen, die für Greenpeace im Einsatz sind, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Schönheit der Erde zu dokumentieren und Sie mit auf die Reise zu nehmen. Für das Dokumentationsprojekt „grad.jetzt“ reisten Naturfotograf Markus Mauthe und Klimajournalistin und Influencerin Louisa Schneider zu den Orten unseres Planeten, an denen sich die Folgen der Klimakrise jetzt schon zeigen. Eindrücklich dokumentieren die beiden die Schönheit, aber auch die Zerbrechlichkeit der Ökosysteme unseres Planeten. Besuchen Sie eine der Shows – der Eintritt ist in der Regel kostenlos.
Angriff auf Tschornobyl

Im Februar schlug eine russische Kampfdrohne in die Außenhülle des Sarkophags um die Ruine des havarierten ukrainischen Atomkraftwerks Tschornobyl ein. Erst drei Wochen später konnte der Brand als gelöscht gemeldet werden. Im März war Greenpeace vor Ort, um den aktuellen Zustand des Sarkophags zu begutachten. Der leitende Ingenieur für Tschornobyl und den Sarkophag, Artem Siriy, teilte dem Greenpeace-Team während des Treffens mit, dass 50 Prozent des Norddachs sowie Teile des Süddachs und der Seitenwände durch den russischen Drohnenangriff schwer beschädigt wurden. Weitere Schäden könnten durch eindringendes Wasser entstehen. Die Schutzhülle ist in ihrer Funktion erheblich beeinträchtigt. Ein vollständiger Ersatz könnte nötig werden.
Klimalücke in berlin

Mit einem zwei Meter hohen brennenden KL_MA-Schriftzug vor dem Reichstag protestierten Aktive von Greenpeace im März gegen eine offensichtliche Lücke: Bei den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD war die Zukunftsaufgabe Klimaschutz außen vor geblieben. Dass das „I“ in “KLIMA” fehlte, symbolisierte die Ideenlosigkeit, mit der die neue Bundesregierung die Modernisierung des Landes angeht – ohne ökologische und soziale Akzente zu setzen. Greenpeace wird auch in der Regierungszeit der neuen Koalition darauf dringen, dass die Modernisierung eine klare Richtung erhält: Bahn und ÖPNV müssen ausgebaut, der Umstieg auf eine klimaschonende Wärmeversorgung und der Ausbau der Erneuerbaren konsequent umgesetzt werden.
Her mit der Steuer Auf Verpackungen

Rund 5,8 Milliarden Einwegbecher und 4,5 Milliarden Essensverpackungen werden in Deutschland verbraucht – jedes Jahr und mit steigender Tendenz: Die deutschen Städte, so scheint es manchmal, ertrinken im Wohlstandsmüll. Die Kosten für Klima und Umwelt, aber auch für die Stadtreinigung sind immens. Aktive von Greenpeace in zahlreichen deutschen Städten wollen das nicht länger hinnehmen.
Sie üben Druck auf ihre Kommunen aus, damit die eine Verpackungssteuer erheben. Dass dieser Weg zum Erfolg führt, zeigt das Beispiel Tübingen. Schon seit 2022 müssen Unternehmen für jede Mahlzeit zum Mitnehmen einen Steuerzuschlag von 50 Cent pro Einwegverpackung oder -becher und 20 Cent je Einwegbesteck bezahlen. Und diese Maßnahme zeigt Wirkung: Deutlich weniger Müll in der Stadt und Mehrwegalternativen als neuer Standard.
Außerdem erzielt die Stadt Einnahmen, die sie für weitere Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen verwenden kann. Im Januar entschied das Bundesverfassungsgericht nach Beschwerde einer McDonald’s-Filiale: Die Tübinger Steuer ist zulässig. Das war der Startschuss, auf den Aktive von Greenpeace gewartet hatten. Denn während neben Tübingen auch Heidelberg, Konstanz, Köln und Bremen schon eine Verpackungssteuer eingeführt oder beschlossen haben, brauchen andere Kommunen noch ein deutliches Signal von ihren Bürger:innen. In derzeit gut 25 Städten engagieren sich Aktive von Greenpeace, um die Plastikflut zu stoppen.
In Stuttgart etwa arbeitet Jennifer Häusler mit anderen Aktiven gerade an ihrem Forderungspapier. Ihr Ziel: Anfang 2026 soll auch Stuttgart eine Verpackungssteuer bekommen. Die 24-Jährige selbst benutzt schon lange keine Einwegverpackungen mehr. „Das ist vielleicht am Anfang ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber wenn es zur Normalität wird, ist es ganz einfach“, verspricht sie.
Sie wollen auch etwas gegen die Müllflut in Ihrer Stadt unternehmen? Greenpeace unterstützt Sie dabei. Mehr Informationen hier oder Tel.: 040/30618-0
Abschied von Brigitte Behrens

Greenpeace Deutschland trauert um seine langjährige Geschäftsführerin Brigitte Behrens, die am 17. März unerwartet verstorben ist. Sie arbeitete seit 1986 für Greenpeace Deutschland, erst als Assistenz der Geschäftsführung, ab 1988 als kommissarische und stellvertretende Geschäftsführung, schließlich 17 Jahre lang als erste Geschäftsführerin. Im Herbst 2016 ging sie in den Ruhestand. In den drei Jahrzehnten wurde durch die jahrelange Kampagnenarbeit des deutschen Greenpeace-Büros viel erreicht: Es gibt einen Weltpark Antarktis und in Kanada stehen mit dem Great Bear Rainforest Millionen Hektar gemäßigter Regenwald unter Schutz. Papier wird chlorfrei gebleicht und FCKW-freie Kühlschränke sind von Greenpeace auf den Weg gebracht worden – und haben den Markt erobert! Auch Brigittes Herzenswunsch, der Atomausstieg, ist vollzogen. Anlässlich ihres Abschiedes 2016 sagte sie „Bleibt auf Kurs“ – das beherzigen wir! Wir werden sie vermissen.
Bald wird gewählt
Die Nominierung der Kandidat:innen für die Wahl der stimmberechtigten Mitglieder des Greenpeace e. V. steht an. Auch Sie als Fördermitglied können stimmberechtigtes Mitglied im Verein werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich ehrenamtlich in einer der vielen Greenpeace-Gruppen engagieren (siehe greenpeace.de/mitmachen). Bewerbungsschluss ist der 31.5.2025.
Ihre Fragen beantwortet das Team Engagement unter der Emailadresse engagement@greenpeace.de
Hinweis in eigener Sache
Bei der Produktion der Spendenbescheinigung 2024 kam es zu falschen Buchstaben- und Zeichenfolgen in den letzten Absätzen. Dies betrifft nur die am 18.2.2025 per Post versandten Spendenbescheinigungen. Die Daten der Zuwendungen sind in allen Fällen korrekt abgebildet. Wir möchten uns entschuldigen, wenn Ihnen dadurch Unannehmlichkeiten entstehen! Für Spendensummen bis 300 € akzeptieren die Finanzämter auch einen vereinfachten Spendennachweis (Bareinzahlungsbeleg oder Kontoauszug).
Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie eine Ersatzzuwendungsbestätigung benötigen – wir stellen diese gern auch digital aus:
E-Mail: sb-service@greenpeace.de
oder Tel.: 040/30618-226
Wir freuen uns auf Ihre Meinung
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