Ernährung

Mehr Biokost in Kantinen

Privat ist Bio immer mehr im Trend, bei der Außer-Haus-Verpflegung sieht es bisher anders aus. Laut einer Greenpeace-Abfrage wollen aber 20 von 27 deutschen Städten künftig den Anteil an Biolebensmitteln in öffentlichen Kitas, Schulen und kommunalen Kantinen mit konkreten Zielen erhöhen. Vor allem Berlin, Bremen, Heidelberg, München, Nürnberg, Stuttgart und Tübingen sind auf einem guten Weg – weg von Billigfleisch und industrieller Massenware. Der Umstieg auf mehr regionale, saisonale und ökologisch erzeugte Lebensmittel, der Klima, Tiere und Arten schützt, entspricht dem Wunsch der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger: Zwei Drittel der Menschen befürworten eine Umstellung der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung auf klimafreundliches und ökologisches Essen innerhalb der nächsten zehn Jahre. Greenpeace fordert einen Anteil von mindestens 60 Prozent in höchstens fünf Jahren, 100 Prozent in zehn Jahren. Mit Ausnahme der tierischen Lebensmittel – sie sollten schon heute aus ökologischer Erzeugung stammen. Mehr dazu unter: act.gp/3s58M3Z

Eintauchen in die Tiefsee

Mit großformatigen Tiermotiven lädt Greenpeace Besucherinnen und Besucher des Ozeaneums in Stralsund ein, sich an den Aktions-tagen bis Oktober in die geheimnisvollen Tiefen der Ozeane zu begeben. Ergänzt wird die Ausstellung mit weiteren Fotos und Grafiken, die veranschaulichen, welchen Bedrohungen diese noch weitgehend unbekannte, artenreiche Unterwasserwelt ausgesetzt ist – etwa durch den Tiefseebergbau. act.gp/38xalk1

Lützerath muss bleiben

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat dem vorläufigen Räumungsstopp für Lützerath Ende März nicht entsprochen. Deshalb ist jetzt wieder die Politik am Zug, um das vom RWE-Braunkohletagebau bedrohte Dorf zu retten: „Damit Deutschland seine Klimaziele doch noch erreicht, braucht es einen sofortigen Stopp des Abrisses von Lützerath“, sagt Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. „Die unter dem Ort liegenden Kohlevorkommen müssen im Boden bleiben. Die 1,5-Grad-Grenze verläuft vor, nicht hinter Lützerath.“