Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
London Grossbritannien
Schutz der Tiefsee: Mit dieser luftgefüllten Krake, so hoch wie ein Doppeldeckerbus, demonstrierten Greenpeace-Aktive gegen die geplante Ausbeutung von Rohstoffen am Meeresgrund. Anlass des Protests war eine Tiefseebergbaukonferenz in London. Auf Druck von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen wollen inzwischen 27 Länder den zerstörerischen Tiefseebergbau verhindern oder verzögern.
WIJK AAN ZEE NIEDERLANDE
„Wir haben es satt“ – mit dieser Bannerbotschaft unterstützten Greenpeace-Kletternde einen Protest gegen den Stahlkonzern Tata Steel. Seit Monaten gibt es Demonstrationen von Umweltorganisationen und besorgten Anwohnenden für saubere Luft. Täglich sind sie den giftigen Emissionen aus dem Stahlwerk ausgesetzt.
Paris Frankreich
„Wanted“ – unter dieser Überschrift war ein riesiges Porträt des CEO von Total Energies, Patrick Pouyanné, abgebildet. Trotz hoher Polizeipräsenz gelang es Greenpeace-Aktiven im Pariser Hochhausviertel La Défense das Transparent in der Nähe der Hauptversammlung des Ölkonzerns zu entfalten. Allein 2023 machte das Unternehmen fast 20 Milliarden Euro Gewinne auf Kosten der Umwelt, auch in Zukunft will Total Energies neue Ölquellen erschließen.
sao paulo Brasilien
Die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft fordert Banken auf, Kredite zu stoppen, die Waldzerstörung finanzieren. Das gilt für Grundstücke in öffentlichen Wäldern, in indigenen Gebieten und in Naturschutzgebieten im Amazonasgebiet. Die Staatsanwaltschaft reagiert damit auf einen von Greenpeace Brasilien veröffentlichten Bericht. Dieser belegt, dass Banken über sogenannte ländliche Kredite tausende von Grundstücken finanzieren, was die illegale Abholzung und Landnahme vorantreibt. Sollten die Banken sich dem Kreditstopp widersetzen, kann dies rechtliche Konsequenzen haben. Unser Foto entstand Mitte April bei einer Greenpeace-Protestaktion gegen umweltzerstörerische Banken in Brasilia.
gotland schweden
Öl ist Krieg – diese Worte malten Greenpeace-Aktive an die Bordwand eines rostigen Bunkerschiffes. Trotz der Sanktionen betankt es noch immer die russische „Schattenflotte“ auf offener See vor der schwedischen Insel Gotland. So werden weiter Milliardensummen in Putins Kriegskasse gespült. Greenpeace Nordic forderte die schwedische Regierung auf, diese Öltransporte zu unterbinden.
london grossbritannien
Die Wahrheit über Dove: Bei der Unilever-Hauptversammlung protestierten Greenpeace-Aktive, indem sie auf das Ausmaß der weltweiten Plastikverschmutzung aufmerksam machten, für die der Konzern mitverantwortlich ist. Außerdem übergab Greenpeace UK einen offenen Brief mit 140.000 Unterschriften.
Teminabuan indonesien
Endlich anerkannt: Unterstützt von Greenpeace forderten indigene Gemeinden in Südwestpapua, einer Provinz Indonesiens, seit vielen Jahren den Schutz ihrer Wälder. Mit Erfolg: Den Indigenen wurden traditionelle Landrechte für ein rund 98.000 Hektar großes Waldgebiet – eine Fläche fast so groß wie Hongkong – zugesprochen.
jakarta indonesien
Zweifelhafte Würdigung für Kohlekonzern: Mit einer Theatervorführung vor dem Hauptsitz von Adaro Energy prangerten Aktive von Greenpeace und anderen Umweltinitiativen die schmutzigen Geschäfte des Kohleunternehmens an. Dabei bekam der Konzern den sogenannten „Dirty30“-Negativpreis, da er zu einem der stärksten Verschmutzer des Landes gehört. Verliehen wird der Schmähpreis von der Initiative „Toxic Bonds“, die weltweit milliardenschwere Anleihen für fossile Investitionen dokumentiert.