Macapá Brasilien
Naturwunder: Mit einem Mini-Tauchboot erkundet eine Greenpeace-Expedition ein neu entdecktes, rund 9500 Quadratkilometer großes Korallenriff im Amazonas-Delta. Zusammen mit Wissenschaftlern will die Crew der „Esperanza“ herausfinden, wie sich dieses bislang verborgene Ökosystem entfaltet. Doch kaum entdeckt, ist der Sensationsfund schon wieder bedroht. Erdölkonzerne wie Total oder BP wollen noch in diesem Jahr nur wenige Kilometer entfernt mit Probebohrungen beginnen. Ein Ölunfall könnte dramatische Folgen haben. Greenpeace setzt sich dafür ein, dass diese einzigartige Unterwasserwelt nicht der Profitgier zum Opfer fällt.
Wien Österreich
Aus für Bienenkiller: Greenpeacerinnen halten Hunderte tote Bienen und Hummeln in den Händen. Sie fordern vor der Bayer-Niederlassung in Wien, Neonikotinoide vom Markt zu nehmen. Die Chemikalien sind giftig und wahrscheinlich für das Sterben der Insekten mitverantwortlich. Trotz des seit 2013 geltenden EU-Teilverbots dieser Pestizide schreitet das Bienensterben voran. Nun will die EU-Kommission den Einsatz streng begrenzen. Ob es zu einem Verbot kommt, liegt an den Mitgliedsstaaten.
Jakarta indonesien
Kunst aus Müll: Aus Tausenden ausrangierten Smartphones hat der Künstler Philips Sambalao in Kooperation mit Greenpeace diese Installation mit dem Titel „Nach dem Tod“ geschaffen. Der weltweite Druck von Greenpeace auf den Mobilfunkkonzern zeigt Wirkung: Samsung will die wegen Explosionsgefahr zurückgerufenen 4,3 Millionen Smartphones recyceln – immerhin.
World Press Photo
Trauriger Cover-Star: Vor der Kanareninsel Teneriffa entdeckte der Fotograf Francis Pérez diese Meeresschildkröte, die sich in einem treibenden Fischernetz verheddert hatte. Das Bild wurde beim diesjährigen World Press Photo Wettbewerb in der Kategorie Natur ausgezeichnet. Das Schicksal des Tieres ist kein Einzelfall: Mit einem ähnlichen Motiv als Titel der Greenpeace Nachrichten 1.16 machten wir auf die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll aufmerksam – und auf die Gefahr für seine Bewohner wie diese vom Aussterben bedrohte „Unechte Karettschildkröte“.
Pisba Kolumbien
Fünf vor zwölf: Mit einem Riesenwecker fordern kolumbianische Bauern zusammen mit Greenpeacern die Schließung der Kohleminen im nahe gelegenen Nationalpark Páramo de Pisba. Die Aktion ist Teil der globalen „Break Free“-Bewegung, die auf die Abkehr von fossilen Energieträgern drängt. Selbst Leonardo DiCaprio ist mit dabei – und teilt auf Instagram das Foto einer Fahrradtour im kroatischen Zagreb mit 1500 Teilnehmern.
Deutschlandweit
Fette Beute: Einen ganzen Tag lang sammelten ehrenamtliche Greenpeace-Gruppen im vergangenen Sommer in 62 Städten Plastikmüll. Sie säuberten vor allem Strände und Flussufer – und fanden dabei von Feuerlöscher über Gießkanne bis zur Radkappe alles, was „Mensch“ scheinbar nicht mehr braucht. Jetzt wurde ein Teil der Funde sortiert und als Stillleben fotografiert, um die Vielfalt des Mülls zu dokumentieren.