Mobilität

Dicke Luft in deutschen Städten

Protest in luftiger Höhe: Zum Schutz vor Diesel-Abgasen bindet ein Greenpeace-Aktivist der „Goldelse“ eine  Atemschutzmaske um.
Protest in luftiger Höhe: Zum Schutz vor Diesel-Abgasen bindet ein Greenpeace-Aktivist der „Goldelse“ eine Atemschutzmaske um.

Zehntausende Autos kurven jeden Tag durch den Kreisverkehr zu ihren Füßen, darunter auch immer noch viele Diesel-Pkw, die gesundheitsschädliche Stickoxide ausstoßen. Um ein symbolisches Zeichen gegen die verpestete Luft in Deutschlands Städten zusetzen, haben Greenpeace-Aktivisten der Göttin Viktoria, die in rund 70 Metern Höhe auf der Siegessäule im Berliner Tiergarten thront, eine Atemschutzmaske umgebunden.

Greenpeace-Aktion für saubere Luft an der Berliner Siegessäule.
Greenpeace-Aktion für saubere Luft an der Berliner Siegessäule.

Das Umweltbundesamt hatte zuvor Zahlen veröffentlicht, diebelegen, dass in zahlreichen deutschen Städten der EU-Grenzwert fürStickoxide zu oft deutlich überschritten wird. Die giftigen Stickoxidestammen vor allem aus Dieselmotoren. Greenpeace fordert deshalb die Einführung der „Blauen Plakette“, die Fahrverbote für besonders schädliche Dieselautos in Stadtteilen mit schlechter Luftqualität ermöglicht. Obwohl laut einer Umfrage 61 Prozent der Deutschen dafür sind, diese Dieselautos zu verbannen, wenn Grenzwerte überschritten werden, lehnt das CSU-geführte Verkehrsministerium eine solche Kennzeichnung bisher ab.