Clyde River Kanada
Natur pur: Zusammen mit den Inuit kämpft Greenpeace am arktischen Clyde River im kanadischen Nunavut gegen drohende Öl- und Gasbohrungen vor der Küste, der Heimat der Narwale. Die Ureinwohner klagen derzeit vor dem Supreme Court gegen die geplanten Projekte. Um ein Zeichen zu setzen, bringt Greenpeace Solarpaneele in die abgelegene Region.
London Grossbritannien
In neuem Look: Nach dem Brexit-Referendum übernimmt Greenpeace den Bus der EU-Ausstiegsbefürworter und überklebt die falschen Parolen. Tausende Sticker besorgter Briten formen die Botschaft: „Zeit für die Wahrheit“. Sie befürchten, dass auch die Umwelt unter den Folgen des Brexit leidet.
Eemshaven Niederlande
Chefsache: Anna Schoemakers und Joris Thijssen, die neue Doppelspitze des holländischen Greenpeace-Büros, nehmen am größten Kohlekraftwerk des Landes in Eemshaven an einer zweitägigen Kletteraktion in zehn Metern Höhe teil. Die Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen das Löschen der Ladung eines Kohlefrachters. 85.000 Menschen unterschreiben eine Greenpeace-Petition gegen den Klimakiller.
Krasnodar Russland
Brutaler Überfall: Mit Schlagstöcken, Messern und Pistolen bewaffnet greifen maskierte Unbekannte Greenpeacer an, die in Südrussland helfen, Waldbrände zu löschen. Der Aktivist Michael erleidet einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Greenpeace lässt sich dadurch nicht einschüchtern und wird den Firefighter-Einsatz fortsetzen. Die großflächigen Brände werden aus Profitinteressen oft vorsätzlich gelegt.
Fukushima Japan
Die atomare Katastrophe dauert an: Seen, Flüsse und Wälder rund um Fukushima sind höher radioaktiv belastet als der Pazifik. Das ergeben Greenpeace-Messungen vom Frühjahr 2016, die im Juli veröffentlicht werden. Das Meer hat die Strahlung weitgehend verdünnt. Doch das Atomdesaster ist noch nicht unter Kontrolle. In den Reaktorruinen kann auch nach fünfeinhalb Jahren noch kein Roboter eingesetzt werden – die Elektronik hält der Strahlung nicht stand.
Tapajós-Fluss Brasilien
Unglaublicher Erfolg: Die brasilianische Umweltbehörde stoppt den Megastaudamm am Tapajós-Fluss im Herzen Amazoniens. Zusammen mit dem indigenen Volk der Munduruku hatte Greenpeace monatelang gegen das zerstörerische Großprojekt gekämpft. Nun muss Brasiliens Regierung die Landrechte der Munduruku offiziell anerkennen und Pläne für weitere Wasserkraftwerke am Amazonas aufgeben, fordern die Umweltschützer.
Buenos Aires Argentinien
Bäume stehen Kopf: 65 Greenpeace-Kletterer protestieren auf der Frauenbrücke in der Hauptstadt mit einer riesigen Installation gegen Abholzung. Ihre Botschaft: „Wälder zerstören ist ein Verbrechen.“ Argentinien gehört zu den zehn Ländern, die in den letzten 25 Jahren am meisten Wald vernichtet haben – fast 7,5 Millionen Hektar.