Zwei Wochen lang schickte die Greenpeace-Besatzung den Unterwasser-Roboter Nemo fast täglich in die Tiefe. Was „Nemo“ am Meeresgrund vor dem nördlichsten Zipfel Norwegens findet, ist atemberaubend: Kaltwasserkorallen, Seeanemonen, Muscheln. Nemo ist der kleine Unterwasser-Roboter, den die Greenpeace-Besatzung der „Arctic Sunrise“ im Juli in die Tiefen der arktischen Gewässer schickt.
Seine Kamera liefert Bilder voller Farben und Leben, sie zeigen aber auch erschreckende Zerstörungen – das sehen Sie hier in einem eindrücklichen Video.
„Weil das Eis der Arktis schmilzt, dringen riesige Fischtrawler mit ihren Grundschleppnetzen immer weiter in bislang unzugängliches Gebiet vor“,
sagt Larissa Beumer, Greenpeace-Arktisexpertin. „Wir fordern von der norwegischen Regierung ein Meereschutzgebiet rund um Spitzbergen.“ Erst im Mai 2016 hatten einige große Fischereikonzerne die von Greenpeace initiierte Selbstverpflichtung unterschrieben, ihre Fangrouten nicht weiter in bislang unbefischte Gebiete der norwegischen Arktis auszuweiten.