Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
Paris Frankreich
Schwarze Fluten: Mit einem Animationsfilm, in dem sich das Pariser Stade de France mit Öl füllt, protestiert Greenpeace Frankreich gegen den Ölkonzern TotalEnergies. Das Unternehmen sponsert die Rugby-Weltmeisterschaft, deren Auftaktspiel in Paris stattfand. Weltweit beutet die Ölindustrie so viel Öl aus, dass rechnerisch alle drei Stunden und 37 Minuten das Volumen des Stade de France bis obenhin gefüllt werden könnte. Schon 2022 wies Greenpeace in einem Report nach, dass die Energieproduktion von TotalEnergies zu 99 Prozent aus fossilen und nur zu einem Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt. Die abgedruckten Stills stammen aus dem Animationsfilm „A Dirty Game“, den es auf youtube gibt (Suchwort: totalpollution)
STIGSNÆS DÄNEMARK
Illegale Exporte: Gegen die Verklappung giftiger Abwässer in der dänischen Ostsee protestierten Greenpeace-Aktive vor Ort. Die toxische Fracht – ein Beiprodukt der Ölförderung – stammt vom norwegischen Ölkonzern Equinor. Jährlich werden schätzungsweise 150.000 Tonnen giftige Abwässer nach Dänemark exportiert. Sie enthalten unter anderem per- und polyfluorierte Chemikalien, die dauerhaft in der Umwelt bleiben. Die Greenpeace-Aktiven fordern, diese Einleitungen zu beenden.
RISLEV Dänemark
Aufstand im Dorf: Gegen die geplante Erweiterung einer Schweinemastanlage wehren sich Greenpeace-Aktive und Menschen vor Ort. Schon jetzt sind diese von Lärm und Gestank geplagt, da das Unternehmen Tybjerggård, einer der größten dänischen Schweinemäster, in Rislev bereits eine Mast mit 120.000 Schweinen betreibt. Nun soll ein weiterer Stall mit 20.000 Schlachttieren hinzukommen – und das in einem EU Natura 2000 Gebiet! Greenpeace Nordic fordert die dänische Regierung auf, Gesetzeslücken zu schließen, um solche Erweiterungsbauten insbesondere in Schutzgebieten zu verbieten.
SEOUL SÜDKOREA
Anlässlich des Energietages in Südkorea gingen Greenpeace-Aktive zusammen mit Jugendlichen in Sinchon, Seoul, auf die Straße, um für einen schnellen Ausstieg aus den fossilen Energien und für einen effektiven Klimaschutz zu demonstrieren. Sie präsentierten mit einer Wärmebildkamera aufgenommene Bilder von Menschen, streckten ihre Botschaften „Hoffnung“ und „1,5 Grad“ in die Höhe und betonten, dass gerade die junge Generation von den langfristigen Folgen der Klimakrise besonders betroffen ist.
GRAN CHACO ARGENTINIEN
Im Gran Chaco, dem riesigen Trockenwaldgebiet im Innern Südamerikas, eskaliert die illegale Abholzung: Im ersten Halbjahr 2023 wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Viertel mehr Wald gerodet. Mit einem gigantischen Warnzeichen und der Frage: „Und der Wald?“ wies Greenpeace auf Kahlschläge in der Größe von 12.000 Hektar hin – das ist über die Hälfte der Fläche von Buenos Aires. Der Giftvertrag EU-Mercosur würde die Zerstörung noch befeuern. Unterzeichnen Sie unsere Petition: act.greenpeace/eumercosur
Eine Dokumentation zur Greenpeace-Expedition im Frühjahr 2023 gibt es unter:
act.gp/granchaco
DAMPIER ARCHIPEL WESTAUSTRALIEN
Ohne Rücksicht auf Verluste: Greenpeace-Aktive in Australien protestierten in Perth vor der Woodside-Hauptzentrale gegen Baggerarbeiten und seismische Tests, die zwölf sensible Meeresschutzgebiete gefährden und die Wanderrouten mehrerer Walarten wie Buckel-, Zwergblau- und Finnwale beeinträchtigen. Denn an der Westküste Australiens plant der Energieriese Woodside das Mega-Gasprojekt Burrup Hub. Hauptabnehmer des Gases sind der Staatskonzern Uniper und RWE – deutsche Energieriesen. Greenpeace fordert, dass Uniper aufhört, deutsche Steuergelder zu missbrauchen und aus dem Projekt aussteigt, um ihm die finanzielle Grundlage zu entziehen. Hier geht’s zur Petition: act.greenpeace.de/industriegebiet-meer-a
New York City USA
Leuchtender Protest: Greenpeace USA nutzte prominente Gebäude wie die Brooklyn Bridge, um die klimaschädlichen Auswirkungen der Bitcoin-Investitionen von Finanzriesen wie Blackrock anzuprangern. In einem Report belegte die Umweltorganisation, dass die Validierung von Transaktionen (Mining) der weltgrößten Kryptowährung riesige Mengen Strom verbrauchen. 62 Prozent des im Jahr 2022 weltweit dafür verbrauchten Stroms stammen aus fossilen Brennstoffen. Greenpeace USA fordert von Bitcoin die Umstellung auf ein sauberes Geschäftsmodell.