Greenpeace POLEN
Im Dezember steht die 24. Klimakonferenz in Kattowitz an – mitten in der Kohleregion Schlesien im Süden des Landes. Genau in dieser Region wollen Greenpeace-Aktivisten jetzt zusammen mit der Bevölkerung die Energiewende vorantreiben.
Greenpeace CHINA
Greenpeace engagiert sich auch in China für eine Energiewende und den Ausstieg aus der Kohle. Die Aktivisten machen Überkapazitäten und den enormen Wasserverbrauch publik, außerdem decken sie die Zerstörung von Naturreservaten und vor allem tödliche Risiken für die Menschen auf. Parallel unterstützt das Büro den Aufbau erneuerbarer Energien in den Provinzen.
Greenpeace INDIEN
Dürren, Hitzewellen und ein unzuverlässig werdender Monsun bedrohen die Zukunft des Milliardenlandes. Kreativ und unermüdlich setzen sich Greenpeace-Aktivisten in Indien deshalb gegen die Kohlenutzung ein: Sie protestieren vor Kohlemeilern und Ministerien, drehen Aufklärungsvideos, prangern die massive Luftverschmutzung und den enormen Wasserbrauch der Kohleindustrie an. Außerdem schützen sie gemeinsam mit indigenen Bewohnern artenreiche Wälder.
Greenpeace
AFRIKA
Greenpeace Afrika engagiert sich in der „Break Free from Coal“-Koalition, einer Bewegung, die erreichen will, dass der Kontinent sich gar nicht erst in die Abhängigkeit von Kohle begibt, sondern gleich den Einstieg in die erneuerbaren Energien schafft.
Was im 19. Jahrhundert die Industrialisierung und im 20. Jahrhundert das Wirtschaftswunder ermöglichte, bedroht nun unsere Zukunft: Die Nutzung des fossilen Energieträgers Kohle. Denn die enormen CO2-Emissionen forcieren den Klimawandel, die Umweltgefahr des 21. Jahrhunderts. Überdies nehmen die Abgase aus den Kraftwerksschloten Millionen Menschen die Luft zum Atmen, während riesige Tagebaue Landschaften zerstören. Eine Übersicht der aktuellen Lage:
Landfresser
In den deutschen Braunkohlerevieren in der Lausitz, in Mitteldeutschland und im Rheinland klaffen riesige Tagebaue. Dörfer werden abgebaggert, Menschen verlieren ihre Heimat. Besonders rabiat fördern Kohlefirmen den Rohstoff in Teilen der USA: Um an die Vorräte zu gelangen, sprengen sie ganze Bergkuppen weg und füllen mit dem Abraum Täler auf.
hoffnungsschimmer
Noch immer werden 40 Prozent des globalen Strombedarfs durch Kohleverbrennung gedeckt. Doch der Zubau von neuen Kraftwerken verlangsamt sich. Laut eines Greenpeace-Reports aus den USA sind die Spatenstiche für Kohlekraftwerke in den letzten beiden Jahren um 73 Prozent zurückgegangen. Vor allem der weltgrößte Kohlenutzer China setzt seit ein paar Jahren verstärkt auf erneuerbare Energien. Etliche alte Kraftwerke wurden nach massiven Protesten gegen den Smog geschlossen. Doch gleichzeitig expandieren Investoren in bislang kohlefreie Länder wie Ägypten, Senegal oder Kenia. Denn der Kohleabbau ist günstig – in vielen Ländern wird er mit Milliarden Euro Steuergeldern subventioniert. Außerdem sind Folgeschäden der Kohlenutzung wie Dürren, Überschwemmungen, kontaminierte Gewässer, erhöhte Feinstaub- und Quecksilberwerte und andere Gesundheitsgefahren nicht einkalkuliert.
Dreckschleuder
Kohle verursacht Leid. In Indien bauen Arbeiter und Kinder den Brennstoff unter gefährlichen und menschenunwürdigen Bedingungen ab. Jedes Jahr gibt es Todesopfer, weil Sicherheitsbestimmungen und Arbeitsnormen nicht eingehalten werden. Außerdem entstehen bei der Verbrennung von Kohle giftige Dämpfe, die Arsen, Ruß und Schwefeldioxid enthalten. Vor allem in Ballungszentren herrscht oft dicke Luft. Durch Kohleförderung und -kraftwerke in der EU sterben jedes Jahr 23.000 Menschen vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung.
Klimatreiber
Die Kohleverstromung verursacht einen Großteil der globalen Treibhausgase. Besonders klimaschädlich ist die Braunkohle, von der weltweit am meisten in Deutschland verbrannt wird. Wenn die internationale Gemeinschaft das Klimaziel erreichen will, müssen 80 Prozent der noch vorhandenen Kohlereserven im Boden bleiben. Ein schneller und sozialverträglicher Kohleausstieg kann die Erderwärmung effektiv bremsen. Mehrere Länder, darunter Kanada, Frankreich und Schweden, haben angekündigt, sich von dem fossilen Energieträger zu verabschieden, Belgien hat diesen Schritt bereits vollzogen. In Deutschland soll die sogenannte Kohlekommission bis Ende 2018 einen Ausstiegsfahrplan festlegen. Die Gegner eines raschen Stopps führen die 20.000 Arbeitsplätze, die an der Kohle hängen, als Argument an. Allerdings sind im Bereich der Erneuerbaren inzwischen 330.000 Menschen beschäftigt. Die überwiegende Mehrheit hat laut einer Greenpeace-Studie die Dringlichkeit erkannt: Rund 75 Prozent der Deutschen befürworten das Ende der Kohle und würden dafür leicht erhöhte Strompreise in Kauf nehmen.
Ausblick
Bei der Klimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz muss die Trendwende eingeleitet werden. Dann steht auch der angebliche Energiewendevorreiter Deutschland auf dem Prüfstand. Greenpeace kämpft dafür, dass 2030 das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht. Denn die gute Botschaft lautet: Die Erneuer-baren haben ein riesiges Potenzial – es geht auch ohne Kohle.
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01Aus Blau wird ROT – die Farben des Klimawandels
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02Greenpeace in der Kohlekommission
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03ERFOLGE UND AKTIONEN FÜR DIE UMWELT
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04Rücksendungen vernichten ist billiger
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05Die Schattenseite der bILLIGmode
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06Großreinemachen im Kurort
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07„alpenpreis“ für Gletscher-chronik
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08Kohle oder Leben
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09Sauberes Plagiat
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10Mosaik fürs Klima
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11„Die Verantwortlichen dürfen nicht ungestraft davonkommen“
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12Ihre Unterstützung macht unsere Kampagnen schlagkräftig
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13Meldungen
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14per app rumänische Karpaten retten
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15Platzmangel gefährdet Radfahrer
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16”Wir hüten die Daten wie unseren Augapfel“
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0424Jung & engagiert
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0324Genug geholzt!
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0224Schmutzige Geschäfte
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0124OBJEKT DER BEGIERDE
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0423SOS Karpaten
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0323Freiheit fürs Vieh!
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0223AUSLAUFMODELL
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0123DOWN UNDER
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0422Unter Beschuss
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0322RAINBOW WARRIORS
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0222FÜR FRIEDEN
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0122Über Leben
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0421Aufgedeckt
- 0321
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0221Das Undenkbare schaffen
- Schule neu machen
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0121UNGENIESSBAR
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0420NEUE HEIMAT
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0320LEBEN ODER TOD
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0220Eine Frage der Haltung
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0120Wag’ den Sprung
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0419Angeklagt
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0319Endlich
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0219Für Europa!
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0318die welt sieht rot
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