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Agrarpolitik: Millionen für Umweltsünder

Diese engen Kastenstände verstoßen gegen die Nutztierhaltungsverordnung, deshalb zeigte Greenpeace den Schweinehalter Gut Thiemendorf an.
Diese engen Kastenstände verstoßen gegen die Nutztierhaltungsverordnung, deshalb zeigte Greenpeace den Schweinehalter Gut Thiemendorf an.

Brüssel stellt derzeit die Weichen für die Landwirtschaft der Zukunft. Doch anstatt die Nahrungsmittelproduktion umweltfreundlich und sozialverträglich zu reformieren, will EU-Agrarkommissar Phil Hogan weiterhin industrielle Großbetriebe subventionieren. Dabei bedrohen Agrarfabriken bäuerliche Familienbetriebe in ihrer Existenz, verschmutzen Luft, Böden und Gewässer und forcieren das Artensterben. „Deshalb brauchen wir dringend eine Agrarwende“, sagt Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. „Die Steuergelder müssen endlich ökologisch orientierte Höfe fördern, die die Tiere artgerecht halten und die Artenvielfalt stärken.“ Von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner fordert Greenpeace, den an Deutschland ausgezahlten Anteil der EU-Agrargelder von jährlich sechs Milliarden Euro vor allem an Betriebe zu zahlen, die den notwendigen ökologischen Umbau der Landwirtschaft vorantreiben.

Wie die von Greenpeace geforderte Agrarpolitik konkret aussieht, lesen Sie unter:

greenpeace.de/zukunft-essen

Historische Chance für die Antarktis

So viel Post gab’s lange nicht: Als Reaktion auf den Antarktis-Aktions­brief stapelten sich an manchen Tagen bis zu zwölf Kisten voller Postkarten bei Greenpeace. Insgesamt kamen mehr als 100.000 Unterschriften zusammen. Damit drängen die deutschen Greenpeace-Förderer die Antarktis-Kommission, im Herbst das weltweit größte Meeresschutzgebiet im antarktischen Weddellmeer zu beschließen. Im Sommer wirbt Greenpeace mit zwei Touren um noch mehr Unterstützung: Gebastelte Pinguine (siehe Foto) reisen durch Deutschland, und das Schiff Beluga informiert in vielen Ostseehäfen zum Thema.

Wo was läuft

Die Greenpeace-Welt ist bunt und vielfältig: Mehr als 100 Greenpeace-Gruppen sind bundesweit aktiv. Sie zeigen Filme, veranstalten Workshops oder Podiums­diskussionen, organisieren „Repaircafés“ und Kleidertauschbörsen – oder laden zu ihren Gruppentreffen ein. Wenn Sie wissen wollen, was sowohl die Zentrale in Hamburg als auch die Ehrenamtlichen in Ihrer Nähe anbieten, klicken Sie einfach rein unter:

Food swap Party: Bring vier, iss eins

Sie wollen lecker essen, neue Leute kennen­lernen und nebenbei auch noch etwas Gutes fürs Klima tun? Dann sind Sie bei einer Food Swap Party richtig! Jeder bringt selbst gemachte vegetarische Köstlichkeiten mit, lässt andere probieren und sich selbst inspirieren. Viele Greenpeace-Gruppen werden im Laufe des Jahres kulinarische Tauschpartys veranstalten. Aber auch jeder Greenpeace-Förderer kann Nachbarn, Kollegen oder andere Hobby-Gourmets zum Essenstausch nach Hause oder in den Garten einladen. „Wir wollen den Menschen helfen, ihre Ess­gewohnheiten zu ändern, weniger Fleisch und dafür mehr saisonales und regionales Obst und Gemüse zu essen“, sagt Melanie Manegold vom Greenpeace-Netzwerk.Wer eine Food Swap Party ausrichten möchte, kann bei Greenpeace Tischkärtchen, Etiketten und andere Materialien bestellen – per Mail unter: foodswap@greenpeace.org