Lesermeinung

Leserbriefe

Peter Treitz
Stennweiler

Nach der Europawahl muss eine „Wendezeit“ beginnen! Wir brauchen dringend eine „Agrarwende“.  Weg vom Größenwahn, zurück zu kleineren Einheiten! Und eine „Verkehrswende“. Weg vom Auto und deutlich weniger Individualverkehr.

Anm.d.Red.: Vor allem Mitgliedsstaaten wie Deutschland verhindern Veränderungen in der Agrar- und Verkehrspolitik.

 

Hans-H. Oehlerking
Schieder

Klimawandel, Artensterben und
Bildung müssen dringend angepackt werden.

 

Roland Sprenger
Herford

Um die Feinstaub- und Klimabelastung zu senken, sollte die Schifffahrt zur Verantwortung gezogen werden. Der Welthandel per Schiff und auch per Flugzeug ist unsinnig aufgebläht. Wir brauchen keine Birnen aus Chile!

 

Dr. Solveigh Hilliard
Tann (Rhön)

Wichtige Themen sind: die intensive Förderung dezentraler Energieproduktion (kleine Windräder, mehr Solarenergie, Erdwärme) sowie die Vereinfachung der zugehörigen rechtlichen Regelungen, ein vollständiges Verbot von Massentierhaltung und ein klares Tempolimit.

Anm.d.Red.: In allen EU-Ländern – mit Ausnahme von Deutschland – gibt es ein Tempolimit.

 

Ingrid Schnippa
Radeburg

Die EU müsste sehr dringend die praktische und konsequente Ein­haltung der EU-Wasserrahmenrichtlinie anpacken. Das Grundwasser wird wissentlich durch Landwirtschaft und Industrie schon seit Jahrzehnten negativ beeinflusst.

 

Regina Beckmann
Walldürn

Dringende Umweltthemen: 1. Keinerlei Gifte mehr auf Äcker! Randstreifen für „Unkräuter“ freihalten. 2. Keine Kastration von jungen Ferkeln ohne Betäubung mehr! 3. Eindämmung der Plastikflut. 4. Erhaltung der Wälder („Hambi“). 5. Verbot von Palmöl in Produkten.

 

Barbara Konrad
Schönkirchen

Vorrangige Themen, derer sich die EU schnell annehmen müsste, sind: Glyphosat verbieten, Agrarsubventionen unbedingt von Umwelt- und Tierschutz abhängig machen und ein zuverlässiger Datenschutz.

 

Andrea Hermann

Als wichtig erachte ich sowohl die Themen Ernährung – weniger Fleisch hilft dem Klima, dem eigenen Gewicht und der eigenen Gesundheit – als auch Palmöl. Palmöl gehört nicht in den Tank. Es scheint in Deutschland nicht bekannt zu sein, dass unsere Nachbarn Palmöl „verfahren“, während wir sonntags auf Nutella verzichten.

Anm.d.Red.: Mitte März hat die EU-Kommission ihre Fehlentscheidung korrigiert und beschlossen, dass der Einsatz von Palmöl für “Bio-Kraftstoffe” bis 2030 auf null heruntergefahren werden soll.

 

Thomas Müller
Idar-Oberstein

Die EU müsste dringend wirtschaftlichen Druck auf Japan ausüben, da dieses Land ja immer wieder kommerziellen Walfang betreibt. Dieser Druck wird hoffentlich dazu führen, dass die Exportfirmen auf die Regierenden einwirken.

 

Karl-L. Heinrich
München

Der Verkehr ist ein Schlüsselthema. In den nächsten 10-20 Jahren wird es hier einen gewaltigen Wandel geben: mehr Carpools, weniger Privatautos. Diesem Wandel sollte die Politik stärker gerecht werden. Fahrverbote für umweltschädliche Autos können höchstens eine Interimslösung darstellen, eine Citysteuer für private Autos nützt da schon eher. Innerstädtische Fortbewegungsmittel haben aus verschiedenen Gründen (Verkehrskollaps, Gesundheitsbewusstsein, Umweltbewusstsein) schon enorm an Bedeutung zugelegt, allen voran das Fahrrad. Das Auto mit dem per se klimaschädlichen Verbrennungsmotor wird jedoch durch eine mächtige Lobby noch lange am Laufen gehalten werden.

 

Edith Schlagenhauf
Albstadt

Die Landwirtschaft muss umweltfreundlicher werden, zuallererst der Bereich Tierwohl, danach die Gülle-Entsorgung und das Futter (kein Soja, der Regenwald auf dem Gewissen hat).

Britta Grosch

Mein oberstes Thema ist die Gefährdung unserer Lebensgrundlagen durch furchtbare Agrarmassentierförderung, die zu allem Überfluss aus unseren Steuergeldern subventioniert wird, was zur Umweltzerstörung im hohem Maße führt. Wasser- und Bodenverseuchung, Artensterben sowie Klimaerwärmung: Einfach unerträglich.

 

Karl Josef Knoppik
Meschede-Stockhausen

Da eine durchgreifende Verbesserung der Umweltsituation nur über die Ökologisierung der Wirtschaftspolitik zu erreichen ist, müsste in den ökologisch konfliktträchtigen Ressorts, wie Energie, Landwirtschaft, Verkehr (Bauen und Raumordnung) umgehend ein radikaler Kurswechsel eingeleitet werden. Das hätte gewaltige positive Auswirkungen auf die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen bzw. den Erhalt der biologischen Vielfalt hier und in Europa! Bloße Umweltpolitik, quasi als Reparaturbetrieb des Wirtschaftswachstums, kann ja immer nur die Symptome kurieren. Alle Umweltminister waren bis heute ja nicht viel mehr als reine Konkursverwalter, die an den Ursachen nichts geändert haben.

 

Dorohea Münzberg
Uetersen

Besonders am Herzen liegen mir die Themen Tierschutz (Transporte und Massentierhaltung), die strickte Vermeidung von Kunststoff, keine Brandrodungen für Palmöl und die Verbreitung von Sonnenenergie. Windenergie sehe ich gespalten, wegen der vielen toten Vögel.

 

Burckhard Forstner
Hoyerswerda

Die EU darf in Zukunft keine Produkte mehr einführen, die Umweltzerstörung verursachen, zum Beispiel Tropenholz. Erst wenn die Profitgeier nichts mehr absetzen können, hört der Raubbau von allein auf.

Anm.d.Red.: Greenpeace hat nicht nur auf dieses EU-Gesetz gedrängt, das den Import von illegal geschlagenem Tropenholz verbietet, sondern auch seine Umsetzung eingeklagt.

 

Dieter Johst
Hennef

Meine Vorschläge sind erstens die Begrenzung aller Plastikprodukte im Fertigungsprozess. Aus für Einwegprodukte bis Ende 2019. Einstellung der Produktion von Kunstdüngern, Pflanzen- und Insektengiften bis Ende 2019. Und beschließen, dass jedes Land die maximalen Fleisch- und Getreidemengen nur für den Bedarf der eigenen Bevölkerung produziert, dadurch werden z.B. in Asien und Afrika Arbeitsplätze geschaffen.

 

Thomas Hell
Groß Nordende

Beim Thema Plastikmüll ist ja gerade etwas auf den Weg gebracht worden, etwa einige Verbote für Einwegkunststoffe. Aber kann man das Problem des Mülls im Meer nicht mit Geld lösen? Man entlohnt Freiwillige, den Müll zu „fischen“ und bezahlt sie z.B. nach Gewicht. Das Geld holt man sich von der kunststoffherstellenden Industrie. Somit wird der allzu billige Stoff auch ein wenig teurer und somit vielleicht etwas unattraktiver. Oder: Wäre es nicht auch möglich, bestimmte Werbung zu verbieten – Werbung für umweltschädliche Produkte und Dienstleistungen. Ich denke da in erster Linie an die Luftfahrt als einen großen Klimakiller, aber auch die SUVs. Werbung für Zigaretten und Alkohol ist verboten oder zumindest eingeschränkt. Warum? Weil einzelne sich damit selbst schädigen können. Aber etwas, was die Allgemeinheit, die ganze Umwelt schädigt, darf immer lustig verherrlicht werden?

 

Erika Rottwinkel

Vorrangig für ganz Europa sind die maroden Atomkraftwerke. Jedes Land stellt für sich Prüfungen und Regelungen auf, die hauptsächlich aus kommerziellen Gründen nur für das einzelne Land gültig sind. Beim Atom-GAU gibt es keine Grenzen. Eine einheitliche EU-Regelung muss her.

Anm.d.Red.: Es gibt eine EU-Richtlinie zur nuklearen Sicherheit, die nach der Havarie in Fukushima nachgebessert wurde.

 

Gudrun Frey
Laubach

Folgende Themen finde ich wichtig: Keine weiteren Palmölplantagen, EU-umfassende Maßnahmen zum Abbau der Massentierhaltung und für ein leidfreies Leben der Tiere. Die Siegel und Herkunftslabels sollten plakativer gestaltet sein, damit auch trägere Verbraucher angeregt werden, bewusst einzukaufen.

 

Brigitte Mosig
Göttingen

Privates Feuerwerk aller Art sollte per Gesetz verboten werden. Der Feinstaub belastet das Klima, unsere Gesundheit und dringt selbst durch geschlossene Fenster.

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