Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
Bogatynia Polen
36 Stunden lang harren Greenpeace-Aktive auf einem Bagger im Braunkohletagebau Turów aus. Sie fordern den Betreiber PGE und die polnische Regierung auf, die Energiewende anzugehen und bis 2030 aus der Kohle auszusteigen. Mit einer Klage beim Europäischen Gerichtshof wehrt sich nun auch die tschechische Regierung. Die Begründung: Der Braunkohletagebau Turów im Dreiländereck werde illegal betrieben und ziehe immense Umweltschäden für Klima und Grundwasser nach sich. Greenpeace appelliert an Deutschland, die Klage zu unterstützen.
Wellington Neuseeland
Die industrielle Milchwirtschaft ist einer der größten CO2-Verursacher Neuseelands. Deshalb fordern 33.000 Menschen zusammen mit Greenpeace Aotearoa („Land der langen weißen Wolke“ – Māori für „Neuseeland“), den Einsatz von synthetischem Stickstoffdünger stark einzuschränken. Denn diese Agrarchemikalien schädigen das Klima, gefährden das Trinkwasser und die Gesundheit der Menschen. Mit einer Aktion werden die Unterschriften übergeben, Umweltminister David Parker nimmt sie entgegen.
Santiago Chile
Eine riesige Meeresschildkröte schwebt – umgeben von Plastikmüll – in 50 Metern Höhe über der Stadt. Mit dieser Projektion eines Hologramms zeigt Greenpeace Andino die Auswirkungen von Einwegverpackungen auf die Natur und fordert zugleich die Zivilgesellschaft, die Regierung und auch die Wirtschaft auf, gemeinsam dafür zu sorgen, dass das Land plastikfrei wird.
Wien Österreich
Ein Greenpeace-Team türmt einen drei Meter hohen und drei Tonnen schweren Berg aus rund 100.000 Plastikflaschen vor dem Stephansdom auf. In Österreich ist die Menge des Plastikverpackungsmülls innerhalb von zehn Jahren um 30 Prozent auf über 300.000 Tonnen jährlich angewachsen. Greenpeace fordert ein flächendeckendes Pfandsystem und verpflichtende Mehrwegquoten für Getränkeflaschen und Dosen. Bis 2025 müssen Plastikverpackungen insgesamt um 25 Prozent reduziert werden.
Washington, D. C. USA
Vier Tage nach Joe Bidens Amtseinführung enthüllen Greenpeace-
Aktive vor dem Weißen Haus ein Banner des Künstlers Shepard Fairey: „Präsident Biden, welche Zukunft halten Sie für uns bereit?“ Für Greenpeace und Fairey ist klar, wohin die Reise gehen sollte: Joe Biden muss nicht nur die Ära der fossilen Brennstoffe und des Rassismus’ beenden, sondern einen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft einleiten, die das Wohl der Menschen und des Planeten an oberste Stelle setzt.