Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
Südliche Orkneyinseln Antarktis
Pol-zu-Pol-Tour: Auf der antarktischen Elefanteninsel birgt die „Esperanza“-Crew einen verloren gegangenen Fender. Diese werden bei Umladeaktionen von Fisch vom Fang- auf ein Kühlschiff genutzt. Oft wird illegal gefangene Beute auf Hoher See unter den legalen Fang gemischt, um ihre Herkunft zu vertuschen. Denn Kontrollen der Ladung, der Arbeitsbedingungen oder Sicherheitsstandards gibt es kaum. „Das ist ein permanentes Umweltverbrechen“, sagt Greenpeace-Meeresexperte Will McCallum.
Edelstal Österreich
Mit diesem eindrücklichen „Plastikwasserfall“ demonstrieren Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten gegen die Abfüllung von Limonade in Wegwerfplastikflaschen – 300.000 Stück verlassen das Coca-Cola-Werk im Burgenland stündlich. Der US-Konzern ist weltweit der größte Umweltverschmutzer durch Plastik. Wie der Greenpeace-Bericht „Die Akte Coca Cola“ belegt, betreibt das Unternehmen Lobbyarbeit gegen Pfand- und Mehrwegsysteme. Laut einer repräsentativen Umfrage wünschen sich 80 Prozent der Menschen in Österreich mehr ökologische Verpackungen.
Jakarta Indonesien
Luft zum Atmen – das fordern viele Menschen, denn weltweit sterben jedes Jahr schätzungsweise 4,5 Millionen Frauen, Männer und Kinder an den Folgen von Luftverschmutzung. Hauptursache ist die Kohleverstromung. Am schlimmsten betroffen sind Ost- und Südasien. Dort ist Greenpeace für saubere Luft aktiv. Der Protest hat diesmal eine künstlerische Note: Ein Aktivist hält eine Zeichnung mit einer kranken Lunge vor dem Willkommensdenkmal in Jakarta so in die Kamera, dass sie Teil der Skulptur wird.
Bratislava Slowakei
Klima wählen! Drei Tage vor den Parlamentswahlen in der Slowakei demonstrieren Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten mit einer brennenden Erde vor dem Schloss in Bratislava. Mit einem Klima-Wahlkompass fordern sie alle Wahlberechtigten auf, mit ihrer Stimme den Klimaschutz zu stärken.
Saint-Paul-Trois-Châteaux frankreich
Altlast: Rund 50 Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten protestieren vor und auf dem Gelände des AKWs Tricastin
und fordern die Abschaltung des Altmeilers. Nach 40 Betriebsjahren ist die Anlage in Südfrankreich ein ständig steigendes Sicherheitsrisiko. In der maroden Atomanlage Fessenheim wurde Anfang 2020 endlich ein Reaktor vom Netz genommen, der zweite soll im Juni folgen.