MEILENSTEIN
1985

Schiff versenkt

10. Juli 1985: Die „Rainbow Warrior“ liegt im Hafen von Auckland, Neuseeland. Das Greenpeace-Flaggschiff ist auf dem Weg zum Mururoa-Atoll, um dort französische Atomtests zu verhindern. Kurz vor Mitternacht detonieren plötzlich zwei Bomben am Rumpf des Greenpeace-Schiffs und reißen ein gewaltiges Loch in die Bordwand. Die Crew rettet sich an Land, der portugiesische Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira ertrinkt im Bauch des Schiffes. Die Ermittlungen führen schnell zum französischen Geheimdienst, doch erst Monate später räumt der damalige Premierminister Laurent Fabius ein, dass der Anschlag ein Auftrag von höchster Stelle war. Der Attentäter und die Attentäterin werden zu zehn Jahren Haft verurteilt, aber schon nach kurzer Zeit entlassen. Die zerstörte Rainbow Warrior, die seit 1978 für Greenpeace gegen isländische Walfänger, gegen Atommüllversenkung, Robbenschlachten und Treibnetzfischerei im Einsatz war, wird im Dezember 1987 in der Matauri-Bucht im Norden Neuseelands feierlich zur Ruhe gebettet. Die Attacke im Hafen von Auckland macht weltweit Schlagzeilen, Greenpeace geht gestärkt daraus hervor, denn:
„You Can’t Sink a Rainbow“.

Ein interaktiver Tauchgang zum Wrack:

www.rainbow-warrior.info