Noch immer kennen wir das vielfältige Leben in den Ozeanen nur bruchstückhaft, denn Forschung ist kostspielig und oft können wissenschaftliche Projekte nicht finanziert werden. Dank der Umweltstiftung Greenpeace schließt sich nun eine Lücke: Mit ihrer großzügigen Unterstützung konnte bei der Pol-zu-Pol-Tour ein innovatives Meeresforschungsprogramm umgesetzt werden.
Zunächst schulten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler während der Tour die Greenpeace-Crews im Umgang mit dem Forschungsequipment und bei Probenahmen, so dass die Aktivistinnen und Aktivisten in Zukunft eigenständig und wissenschaftlich fundiert arbeiten können. Danach fokussierten sich die Expertinnen und Experten an Bord vor allem auf die Waleforschung. Neben klassischen Methoden, wie dem Einsatz von Unterwassermikrofonen, wurde ein ganz neuer Ansatz erprobt: Wie schon am Tiefseeberg Mount Vema vor Südafrika nahmen sie auch an sieben Standorten in der Antarktis aus bis zu 300 Metern Tiefe Wasserproben, um diese auf DNA-Fragmente, zum Beispiel von der Körperoberfläche von Meeressäugern, zu untersuchen.
„So können wir die Wanderrouten der Wale herausfinden und begründen, wie wichtig es ist, Korridore zwischen verschiedenen Meeresgebieten zu schützen“,
sagt Sandra Schöttner, Greenpeace-Meeresexpertin. In einem Fall gelang der Crew sogar, per Flossenscreening einen Buckelwal zu identifizieren, der zuvor schon einmal in Zentralamerika gesichtet worden war. Die Forschungsergebnisse werden in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht und belegen einmal mehr, wie einzigartig, fragil und bedroht die Weltmeere schon sind. Umso dringlicher ist der Appell an die UN, mit einem starken globalen Hochseeschutzabkommen Geschichte zu schreiben und 30 Prozent der Hohen See unter strengen Schutz zu stellen.
GESTALTEN AUCH SIE EIN STÜCK ZUKUNFT!
HABEN SIE FRAGEN ZUR UMWELTSTIFTUNG GREENPEACE?
Melanie Stöhr und Kolleginnen
Telefon: 040 / 306 18 -23
E-Mail: info@umweltstiftung-greenpeace.de
Internet: umweltstiftung-greenpeace.de