Klima

„alpenpreis“ für Gletscher-chronik

Klimawandel sichtbar gemacht: Auszeichnung für die Gesellschaft für ökologische Forschung

In den Alpen zeigt sich der Klimawandel so deutlich wie kaum irgendwo sonst: Noch in diesem Jahrhundert, so die Prognose von Experten, könnten die Gletscher dort komplett verschwinden. Seit fast 30 Jahren beobachten Wolfgang Zängl und Sylvia Hamberger, die Gründer der „Gesellschaft für ökologische Forschung“, den Rückgang des Eises. Vor allem durch Vergleiche von aktuellen und historischen Fotos, die vom selben Standort aufgenommen wurden, ist es den beiden Münchnern gelungen, den Schwund zu dokumentieren. Ein dramatisches Beispiel ist die Wildspitze mit dem Linken Fernerkogel in Österreich.

Für ihre Arbeit, die Greenpeace von Anfang an finanziell unterstützt hat, haben die beiden Umweltchronisten den fünften Deutschen Alpenpreis der internationalen Alpenschutzkommission Cipra bekommen. In der Laudatio sagte Dominik Siegrist von der Hochschule für Technik im schweizerischen Rapperswil: „Diese Methode informiert den Betrachter nicht nur über eine schleichende Entwicklung, sie macht ihn auch betroffen – und erschreckt durch ihre tiefe Ästethik.“ Und sie bewahrt den Anblick der uralten Eislandschaft für nachkommende Generationen.