Die kürzlich in Kraft getretene EU-Datenschutzgrundverordnung hat viele Menschen beunruhigt. „Uns nicht“, sagt Barbara Drust, Leiterin des Bereichs Information und Fördererservice bei Greenpeace: „Wir haben schon immer größten Wert auf Datenschutz gelegt.“
Inzwischen unterstützen mehr als 590.000 Förderinnen und Förderer in Deutschland die Umweltorganisation finanziell. „Eine so breite Basis aufzubauen wäre nicht möglich gewesen, wenn Greenpeace nicht von Anfang an die Daten von Interessierten und Unterstützenden gesammelt, elektronisch verarbeitet und gespeichert hätte. Selbstverständlich hat der Verein dafür immer die Erlaubnis zur Datenspeicherung eingeholt“, versichert Drust. Von Anfang an habe man den Schutz der Daten als zentrales Anliegen ernst genommen. Da im Hause Greenpeace die gesetzlichen Standards angewendet wurden und werden, müsse die Organisation nun nur wenig nachjustieren. So war es zum Beispiel nicht nötig, die Bezieher von Newslettern oder Aktionsbriefen extra anzuschreiben oder anzumailen, weil deren Erlaubnis, sie zu kontaktieren, bereits vorliegt.
Greenpeace begrüßt die neue EU-Regelung. Sie ist ein Meilenstein für besseren und einheitlichen Datenschutz und ein scharfes Schwert gegen missbräuchliche Nutzung. „Wir hüten diese Daten wie unseren Augapfel“, versichert Drust, die seit vielen Jahren die Kommunikation mit den Förderern verantwortet.
Verbrauchern und in diesem Fall Förderern räumt die neue Verordnung mehr Rechte ein: Sie haben Anspruch auf Transparenz bei der Datenerhebung und -verwendung, Auskunfts- und Widerrufsrechte und das Recht auf Löschung der Daten. „Förderer können jederzeit erfahren, welche Daten wir von ihnen gespeichert haben“, erklärt Drust. In der Regel sind Name und Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer vermerkt, außerdem, wie der erste Kontakt zustande gekommen ist, welche Post und E-Mails an den jeweiligen Förderer raus- und wann welche Spende bei uns einging. Darüber hinaus ermöglicht Greenpeace jedem Unterstützenden, individuelle Kommunikationswünsche zu äußern. Barbara Drust ermuntert alle Förderer und Förderinnen, sich gerne mit Greenpeace in Verbindung zu setzen.
Der Fördererservice ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und am Freitag bis 16 Uhr telefonisch zu erreichen unter 040 / 306 18 -222.