Nachhaltigkeit ist tragbar
Von 4,9 Milliarden Kleidungsstücken in deutschen Schränken sind 1,8 Milliarden Teile ungetragen. Das heißt: Im Schnitt besitzen die Deutschen pro Person 87 Kleidungsstücke (6,5 % weniger als 2015).
Die Zahlen stammen aus der Greenpeace-Umfrage zum Erdüberlastungstag am 28. Juli 2022:
WEITERE INFOS:
Auch in diesem Jahr findet Ende November wieder die weltweite „MAKE SMTHNG WEEK“ von Greenpeace statt. Alle Events und Mitmachmöglichkeiten zu den Alternativen zum Neukauf finden Sie unter:
Billigfleisch weiter im Angebot
Erneut hat Greenpeace die großen Lebensmittelhändler zu ihrem Fleischsortiment befragt. Ergebnis: Die von den Supermärkten zugesagte Umstellung auf ein besseres Fleischsortiment verläuft nur schleppend. Noch immer wird die Kundschaft mit Billigfleischangeboten in die Läden gelockt. Deshalb fordert Greenpeace Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung einzuführen, die nicht nur für Schweine-, sondern auch für Rind- und Geflügelfleisch gilt.
VW-Klage
nimmt erste Hürde
Die Klimaklage gegen Volkswagen geht im Februar 2023 in die nächste Runde, entschied das Landgericht Detmold. Damit wird erstmals juristisch geprüft, ob ein Autokonzern zum Schutz vor klimabedingten Gesundheits- und Eigentumsschäden sein Geschäftsmodell ändern muss. „Das ist ein erster Erfolg”, sagt Rechtsanwältin Roda Verheyen. Der von Greenpeace unterstützte Kläger, Biobauer Ulf Allhoff-Cramer, will erreichen, dass der zweitgrößte Autobauer der Welt spätestens ab 2030 keine Verbrennerautos mehr verkaufen darf.
Punkrock mit Peace
Erstmalig begleitete Greenpeace in diesem Jahr die Punkrockgruppe Beatste aks auf ihrer Tour. Neben der Bühne leuchteten Peace-Buchstaben und hingen große Banner. Viele Aktive informierten das Publikum über Umweltschutz und Frieden, das Feedback war durchweg positiv. „Als liebenswürdige Nervensägen der Gesellschaft habt ihr ja schon einiges erreicht. Hört bloß nicht auf!“, sagte der Bassist Torsten Scholz in einem Interview. Zum Nachlesen:
Kein Gas aus dem Watt
In unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer will das niederländische Unternehmen One-Dyas ein neues Erdgasfeld erschließen. Aus Protest dagegen formte Greenpeace Ende Juli mit rund 250 Menschen am Strand von Borkum den Schriftzug „NO NEW GAS“. „In einem einzigartigen Schutzgebiet nach Erdgas zu bohren, ist keine Antwort auf die aktuelle Energiekrise, sondern ökologischer Irrsinn“, sagte Greenpeace-Meeresexperte Till Seidensticker. Die Inseln Borkum und Juist haben bereits Klage gegen das Vorhaben eingereicht.