vor wenigen Wochen feierte Greenpeace im Ozeaneum in Stralsund den 50. Geburtstag mit Gästen aus Ehrenamt, Zivilgesellschaft und Politik, darunter auch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wir blickten zurück auf 50 Jahre Umweltarbeit, auf mutige Aktionen, waren aber in Gedanken auch bei unserem Kollegen Fernando Pereira, der 1985 bei einem Anschlag des französischen Geheimdienstes auf die Rainbow Warrior getötet wurde.
Das Motto des Abends war „Hope in Action“. Auch jetzt, in diesen Tagen nach der Bundestagswahl, mit der eine Phase des klimapolitischen Stillstands zu Ende gehen muss, brauchen wir Mut zur Veränderung. Diesen Mut wünschen wir uns von allen Politikerinnen und Politikern, die nun damit beauftragt sind, eine neue Regierung zu bilden. Ein „Weiter so“ können wir uns nicht leisten – deswegen geht Greenpeace schon heute einen Schritt voran: Wir haben den VW-Konzern aufgefordert, spätestens bis zum Jahr 2030 keine weiteren Autos mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren mehr herzustellen. Weigert sich VW, wird Greenpeace im November Klage einreichen. Denn das Unternehmen will noch bis ins Jahr 2040 Millionen neuer Diesel und Benziner produzieren. Der Weg der Klagen ist eine Möglichkeit, Umweltschutz aktiv voranzubringen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen aber auch unser Investigativteam vor. Um Skandale wie die Vernichtung neuwertiger Waren durch den Onlinehändler Amazon aufzudecken, wird monatelang recherchiert. Mit einem gut vernetzten Team sind wir für diese Arbeit bestens aufgestellt und bereit, Licht ins Dunkel zu bringen und mit den Kampagnen Veränderungen anzuschieben. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung, die auch diese Arbeit möglich macht.
Ihr
Roland Hipp