Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
Adria Italien
Forschungsexpedition im Mittelmeer: Drei Wochen lang untersuchte ein italienisches Greenpeace-Team die Belastung der Adria mit Mikroplastik und befreite Strandabschnitte von Plastikmüll. Tauchteams prüften außerdem die Wasserqualität in der Tiefe und holten Unrat – wie diesen Autoreifen – vom Meeresboden hoch. Um den Plastiknotstand in den Meeren einzudämmen, forderten die Aktiven die italienische Regierung auf, das EU-Verbot für Einwegplastik konsequent umzusetzen. Außerdem wiesen sie auf den Zusammenhang zwischen Öl- und Plastikindustrie hin: 99 Prozent der Kunststoffe werden aus Erdöl und fossilem Gas hergestellt. Lesen Sie dazu die Greenpeace-Studie „Klimakrise unverpackt“: act.gp/3BZ7dqy
Nantes FRANKREICH
Waldbrand in der Fleischtheke: In mehreren Städten Frankreichs (wie hier in Nantes) demonstrierten Greenpeace-Freiwillige in Supermärkten gegen Sojaimporte aus Brasilien –die EU ist der zweitgrößte Abnehmer. Für den Anbau von Tierfutterpflanzen sterben in Südamerika noch immer riesige Regenwaldgebiete. Weil sich der französische Präsident Emmanuel Macron weigert, Produkte aus Waldvernichtung zu verbieten, wirft ihm Greenpeace vor, sich zum Komplizen von Umweltverbrechern zu machen.
Bern Schweiz
Banken am Pranger: Mit einer übergroßen Helvetia-Statue protestierten Greenpeace-Aktive in Zürich und Bern. Damit erinnerten sie Finanzinstitute an ihre Verantwortung im Kampf gegen die Klimaerhitzung. Im Vorfeld der Aktion hatte das Schweizer Greenpeace-Büro aufgedeckt, dass sich Banken zwar zu den Pariser Klimazielen bekennen, aber kaum klimafreundliche Anlageprodukte anbieten. In Bern riefen die Aktiven die Politik auf, die Finanzbranche zu mehr Klimaschutz zu verpflichten.
Brasília Brasilien
„Kampf für das Leben“: Unter diesem Motto versammelten sich tausende Indigene eine Woche lang in einem Protestcamp in der brasilianischen Hauptstadt. Sie demonstrierten gegen die indigenenfeindliche Politik der Regierung und für den Schutz ihres Landes. Zuletzt versuchte die Regierung, sie per Landrechtsgesetz aus ihren Gebieten zu vertreiben, um die brandrodende Agrarindustrie noch mehr ausweiten zu können. Greenpeace Brasilien unterstützt den Protest der Indigenen.
Meeri Estland
Wald verheizt: Im Süden Estlands werden Bäume in ökologisch wertvollen Schutzgebieten gefällt, um Brennstoff für Pelletheizungen herzustellen. Dagegen protestierten Greenpeace-Aktive auf einer Kahlschlagfläche. Die Nachhaltigkeitskriterien der EU können diese Zerstörung offensichtlich nicht verhindern. Die Aktiven fordern die EU-Kommission auf, aus Waldzerstörung gewonnene Pellets nicht länger als regenerative Energiequelle zu fördern.
Wien Österreich
Eindringliche Kunst: Mit einem 40 Quadratmeter großen 3D-Straßenbild machte Greenpeace Österreich auf dem Wiener Stephansplatz auf die akute Artenkrise aufmerksam. Das Gemälde zeigt, wie wertvolle Lebensräume für Profit zerstört, zubetoniert, ausgebeutet und durch die menschengemachte Klimakrise unbewohnbar werden.