10/20
Späte Einsicht
Nach langjährigen Kampagnen von Greenpeace und verbündeten Akteuren kommt der Waldschutz in Deutschland langsam voran: Die bayerische Staatsregierung weist 60.000 Hektar bewaldete Flächen als Naturwälder aus – dort dürfen keine Bäume mehr gefällt werden. Und in Hessen wird der 2004 eingerichtete Kellerwald-Nationalpark um fast ein Drittel auf 7688 Hektar erweitert und umfasst nun auch die ökologisch wertvollen Steilhänge nördlich des Edersees. Greenpeace freut sich über diese späten Erfolge, fordert aber mehr Schutzmaßnahmen. Bisher sind hierzulande nur drei Prozent der Wälder vor der Säge geschützt, nötig sind aber mindestens zehn Prozent.
10/20
Amazonasriff gerettet
Nun ist es endgültig: Total wird am brasilianischen Amazonasriff nicht nach Öl bohren. Greenpeace hatte vor Ort mit vielen Aktionen und weltweit mit einer Petition gegen die Förderpläne des französischen Mineralölkonzerns gekämpft. Mehr als zwei Millionen Menschen unterschrieben für den Schutz des Riffs vor der Mündung des Amazonas.
09/20
Klimakiller gestoppt
Mehr als 60 Stunden lang hatte sich das Greenpeace-Schiff „Rainbow Warrior“ vor der schwedischen Raffinerie Preemraff Öltankern in den Weg gestellt – ein Protest gegen die geplante Erweiterung der klimaschädlichen Anlage. Schon zwei Wochen später gab der Betreiber der Raffinerie, die schwedische Ölfirma Preem, bekannt, auf den Ausbau zu verzichten. Dieser Sieg der Umweltbewegung erspart der Atmosphäre eine Million Tonnen CO2 – pro Jahr!
