Editorial

LIEBE FÖRDERINNEN UND FÖRDERER,

Roland Hipp, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace e.V.
Roland Hipp, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace e.V.

so erdrückend die vielen Krisen aktuell sind – sie zwingen uns, über ihre Ursachen nachzudenken und Entscheidungen für den Weg in eine bessere Zukunft zu treffen. Wir müssen dauerhafte Veränderungen auf den Weg bringen und die Weichen für den Schutz von Klima und Biodiversität stellen: Mit Sonne, Wind und Erdwärme machen wir uns unabhängig von fossilen Energieträgern und Despoten. Für den Schutz der Artenvielfalt müssen wir in Kreisläufen denken und uns von Überkonsum und Verschwendung verabschieden.

Der konsequente Weg der Nachhaltigkeit gefällt nicht allen. Widerstand kommt vor allem von den Hauptverursachern der Klima- und Artenkrise. Sie wollen, dass es bleibt, wie es ist – das garantiert ihren Profit. Sie fordern das „Weiter so“ und bieten Pseudolösungen und Greenwashing. Greenpeace wirft ein Licht auf falsche Versprechen, die uns in neue Sackgassen führen, und zeigt Lösungen auf (ab Seite 10).

Wir konfrontieren die, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft blockieren – mit wissenschaftlich untermauerten Argumenten, eigenen Konzepten und Lösungen. Greenpeace-Aktive verleihen den Argumenten mit direkten, gewaltfreien Aktionen Nachdruck. Das ist Kern unserer Arbeit. Und genau deshalb stellen wir uns gemeinsam mit den großen Umweltverbänden entschieden gegen die Versuche aus der Politik, Aktionen zivilen Ungehorsams als legitime Protestform pauschal zu kriminalisieren und die Klimabewegung als Ganzes zu diskreditieren. UN-Generalsekretär António Guterres hat es auf der Klimakonferenz in Ägypten treffend beschrieben: Die wahren gefährlichen Radikalen sind nicht die Protestierenden, sondern jene, die die Produktion von fossilen Brennstoffen ausbauen.

Vielen Dank, dass Sie Greenpeace dabei unterstützen, das zu erhalten, was unsere Welt lebenswert macht!

Ihr

Roland Hipp