Für immer aktiv – mein Grünes Testament

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Gelungene Onlineveranstaltung des Testamenteteams von Greenpeace – Dutzende Interessierte bekamen auf viele Fragen kompetente Auskunft

Vielen Menschen fällt es schwer, über das Thema Testament zu sprechen. Ihnen bietet Greenpeace einen einfachen Einstieg: „Sie können anonym an einem kostenlosen Webinar teilnehmen. Zu diesem Onlineformat haben wir jetzt zum zweiten Mal eingeladen“, sagt Elise Fritze vom Testamenteteam von Greenpeace. „Wir finden es super. Die Leute können bequem von zu Hause aus dabei sein und alles Wichtige erfahren. Und das tun sie auch.“ Vor mehr als 50 Webinar-Teilnehmenden erklärt die Fachanwältin für Erbrecht Dr. Cornelia Rump, mit der die Umweltschutzorganisation schon seit Jahren zusammenarbeitet, zunächst die wichtigsten Fakten:

wer erbt, wenn kein Testament vorliegt,

• wer einen Pflichtteil erhält und wer nicht,

• warum es sich rät, das Testament beim Nachlassgericht zu hinterlegen,

• wie sich Erbe und Vermächtnis unterscheiden,

• und wie Greenpeace vorgeht, wenn die gemeinnützige Organisation (mit-)bedacht wird.

Parallel füllt sich der Chat mit Fragen der Zuhörenden: Ist es sicher, sein Testament bei Freundinnen und Freunden zu deponieren? Sind Geschwister pflichtteilsberechtigt? Wie viel kostet ein Notar? Was macht Greenpeace, wenn ich die Organisation als Erbin für meine Immobilie einsetze? Die meisten der Fragen zum Grünen Testament beantworten die Anwältin oder das ebenfalls zugeschaltete Beratungsteam für Testamente von Greenpeace. Zur Frage nach der Immobilie erklärt Elise Fritze, dass das erfahrene Team im Sinne des verstorbenen Menschen zunächst den Haushalt möglichst nachhaltig abwickelt, Unverkäufliches wird einem sozialen Zweck zugeführt. Im nächsten Schritt wird die Immobilie veräußert. „Wir achten darauf, dass wir Kauf-interessierte auswählen, die Haus und Garten erhalten wollen“, sagt Fritze. Ist das Haus dann verkauft, kommt der Erlös der Arbeit von Greenpeace zugute.

„Immer mehr Menschen wollen sich auch über ihren Tod hinaus für die Umwelt engagieren“, weiß Elise Fritze. „Für sie ist ein Grünes Testament, in dem Greenpeace als Erbe oder mit einem Vermächtnis bedacht wird, die ideale Möglichkeit, um mit uns die Lebensgrundlagen zu schützen und zu erhalten.“ Zum Abschluss des Onlinetreffens betont die Testa-mentsexpertin noch einmal, dass Greenpeace unabhängig ist und kein Geld von Industrie, Wirtschaft und Politik annimmt. Und sie weist alle Zuhörenden darauf hin, dass sie sich jederzeit per Brief, Mail oder auch telefonisch an sie und ihre Kolleginnen wenden können. Wer möchte, darf auch gern persönlich in der Greenpeace-Zentrale vorbeikommen.

„Immer mehr Menschen wollen sich über ihren Tod hinaus für die Umwelt engagieren.“

Elise Fritze, Greenpeace-Testamentsexpertin

Um alles nochmal in Ruhe durchzugehen, bekommen die Teilnehmenden die Präsentation der Fachjuristin zugeschickt. Da das Erbrecht kompliziert ist, die Fälle individuell sind und es immer auf juristisch korrekte Formulierungen ankommt, rät Dr. Cornelia Rump, sich fachlich beraten zu lassen. Wenn ein Grünes Testament geplant wird, stellt Greenpeace gern den Kontakt für eine kostenfreie anwaltliche Erstberatung her. Damit am Ende wirklich das geschieht, was der oder die Verstorbene im letzten Willen festgelegt hat.

Die nächste Veranstaltung zum Thema Erbrecht und Grünes Testament wird im April stattfinden. Interessierte können sich schon jetzt beim Testamenteteam melden und sich auf die Einladungsliste setzen lassen. Das genaue Datum dieser und zukünftiger Veranstaltungen finden Sie jeweils rechtzeitig vorab unter: greenpeace.de/testamente

Die nächste Veranstaltung zum Thema Erbrecht und Grünes Testa-ment wird im April stattfinden. Interessierte können sich schon jetzt beim Testamenteteam melden und sich auf die Einladungsliste setzen lassen. Das genaue Datum dieser und zukünftiger Veranstaltungen finden Sie jeweils rechtzeitig vorab unter: greenpeace.de/testamente

Grünes Testament
Wir beraten Sie gerne

Svenja Bachert, Elise Fritze
und Anke Mayer  

040 / 306 18 -434
testamente@greenpeace.de
greenpeace.de/testamente

Brent Spar und das Testament 

Felix und Margarethe Nitschke liebten Tiere, das Meer und die Natur. Seit der Brent-Spar-Kampagne Mitte der 1990er-Jahre waren sie von Greenpeace überzeugt. „Wir waren begeistert, was Greenpeace da auf die Beine gestellt hat“, erzählt der heute 64-jährige Sohn Thomas Nitschke. Im Jahr darauf beschloss das Ehepaar aus Düsseldorf, Greenpeace im Testament zu bedenken. Vor zwei Jahren ist Margarethe Nitschke im Alter von 94 Jahren gestorben, im Juni 2022 verschied ihr Mann mit 91 Jahren. Der Sohn, selbst ein Meereslieb­haber und Umweltfreund, findet es gut, dass seine Eltern die Organisation über den Tod hinaus unterstützen. Greenpeace bedankt sich von Herzen für diese Testamentsspende, die bis weit in die Zukunft für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen wirken wird.