11/22
Sieg für die Arktis
Richtiger Schritt: Der staatliche Energiekonzern Equinor verschiebt die Planungen, weit im Norden der Arktis das neue Ölfeld Wisting auszubeuten. Durch diese Entscheidung bleiben 200 Millionen Tonnen CO2 im Boden. Dazu bewogen haben das Unternehmen nicht nur die durch die Inflation gestiegenen Preise, sondern auch politischer Druck. Zuletzt hatten Greenpeace-Aktive mit anderen Initiativen im August 2022 bei einem Equinor-Fest im Rahmen der „ONS Öl- und Gasmesse“ protestiert und das Ende des Wisting-Vorhabens gefordert.
10/22
Schutz per Gesetz
Rückendeckung: Kolumbien hat das sogenannte Escazú-Abkommen ratifiziert. Es garantiert das Recht der Öffentlichkeit, in Umweltbelangen informiert und beteiligt zu werden. Außerdem soll es Menschen schützen, die sich für die Umwelt einsetzen. Kolumbien gehört mit Mexiko und Brasilien zu den gefährlichsten Ländern für Umweltengagierte. Greenpeace Kolumbien freut sich über diesen Schritt der Abkommensunterzeichnung, fordert aber konkrete Umsetzungsbeschlüsse und -ziele.
10/22 + 11/22
Innehalten in der Tiefsee
Vorsorgliche Pause: Die Ampelkoalition will den Tiefseebergbau aufgrund der zerstörerischen Risiken erstmal ruhen lassen. Das befürworten auch Länder wie Spanien, Frankreich, Neuseeland und einige Pazifikinseln. Greenpeace begrüßt den Vorstoß, in der Tiefsee nach dem Vorsorgeprinzip zu handeln und wertet diesen Schritt auch als Erfolg der Zivilgesellschaft. Ein Aufschub reicht aber nicht: Greenpeace fordert, die industrielle Ausbeutung dauerhaft zu verbieten. Dafür soll sich auch die deutsche Regierung auf internationaler Ebene einsetzen.