Ausgestrahlt
Nordatlantik 1982: Mit Wasserkanonen versuchte die Besatzung des britischen Verklappungsschiffes Gem Greenpeace-Schlauchboote zu vertreiben, die das Dumping von Atommüllfässern im Meer verhindern wollten
Palma de Mallorca 1988: Greenpeace-Schlauchboote störten das Ankermanöver des atomar betriebenen Flugzeugträgers „Uss Dwight D. Eisenhower“ – der Koloss hatte 100 Atombomben an Bord
Berlin 1991: Als Feuerwehrleute verkleidete Greenpeace-Aktive erkletterten das Brandenburger Tor, um gegen den geplanten Bau von Atomkraftwerken in Stendal und Greifswald zu protestieren
Sellafield 1992: Die irische Band U2 signalisierten bei ihrem Protest gegen die unfallträchtige britische Atomanlage Sellafield aller Welt „Help“ mit Zeichen aus dem Winkeralphabet
Dannenberg 2001: Greenpeace-Aktive besetzten eine Eisenbahnbrücke über der Jeetzel, um einen Castortransport aufzuhalten. Der Zug mit hoch radioaktivem Strahlenmüll war vom französischen La Hague unterwegs ins Zwischenlager nach Gorleben
Mirabeau 2004: Gegen Plutoniumtransporte protestierten Greenpeace-Kletter:innen am südfranzösischen Mirabeau-Tunnel. Die gefährliche Fracht kam per Schiff aus den USA und legte 1000 Straßenkilometer quer durch Frankreich nach Cradache zurück
Nordenham 2009: Um auf die tödliche Gefahr aufmerksam zu machen, erklommen Greenpeace-Aktive die Kuppel des Reaktordruckbehälters des AKW Unterweser, wo sie einen Totenkopf aufmalten
Valognes 2010: Aufnahmen mit der Wärmebildkamera belegten die radioaktive Strahlung der elf mit Atommüll beladenen Castorbehälter – sie wurden auf der Schiene von Frankreich nach Gorleben transportiert
Fukushima 2012: Auf einem Sportgelände in der Nähe des havarierten japanischen AKW Fukushima maß ein Greenpeace-Team die Strahlenbelastung. Im März 2011 waren infolge eines Tsunamis drei Reaktoren explodiert
Rhonetal 2018: Greenpeace steuerte eine als Superman verkleidete Drohne in die Flugverbotszone des französischen Atomkraftwerks Bugey, um zu zeigen, dass AKWs nicht ausreichend gegen Luftangriffe geschützt sind
Gorleben 2022: Nach 43 Jahren Widerstand ist es geschafft: Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hatte im September 2020 den ungeeigneten Salzstock Gorleben als Endlagerstandort für hoch radioaktiven Atommüll gestrichen
Tschernobyl 2022: Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine gerieten das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl und später auch das sich noch in Betrieb befindliche AKW Saporischschja in die Schusslinie des Krieges. Im Sommer 2022 untersuchte ein Greenpeace-Team in der Sperrzone der Atomruine die hohe Strahlenbelastung
Siegesfeier über riskante Dinosauriertechnologie in Berlin: Am 15. April 2023 endete in Deutschland die Geschichte der Atomenergie, die restlichen drei Meiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland wurden abgeschaltet