Grüner Wiederaufbau

Ukraine

Unter dem Angriffskrieg auf die Ukraine leiden nicht nur die Menschen, sondern auch Natur und Umwelt. Rund 20 Prozent der Naturschutzgebiete in der Ukraine sind von Zerstörung betroffen. Großflächige Waldbrände nach Raketeneinschlägen oder giftige Gase aus bombardierten Kraftwerken – rund 900 solcher Fälle schwerer Umweltschäden hat Greenpeace zusammen mit der ukrainischen Umweltorganisation Ecoaction dokumentiert. Im Februar veröffentlichten sie eine digitale Karte, die die drastischsten 30 Fälle aufzeigt. Um Natur und Umwelt wiederherzustellen, wird es erhebliche finanzielle Mittel brauchen. „Diese müssen jetzt bereitgestellt werden und nicht erst nach Kriegsende“, fordert Dennis Tschutsajew, Kampaigner von Greenpeace Zentral–und Osteuropa in Kyjiw. Greenpeace hat schon mal vorgelegt: Zusammen mit anderen Initiativen haben Greenpeace-Aktive ein Krankenhaus im Dorf Horenka bei Kyjiw mit einer Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe ausgestattet. Weitere grüne Wiederaufbauprojekte sind in Vorbereitung. „Entscheidend ist auch, dass die ukrainische Zivilgesellschaft und die lokalen Behörden Träger des Wiederaufbaus werden“, sagte Tschutsajew. „Dezentrale Strukturen und Investitionen in erneuerbare Energien stärken die Resilienz und die Demokratie in der Ukraine.“ act.gp/3mmXSa0