VW unter Druck
Junge Greenpeace-Aktive protestierten im Mai mit einer überdimensionalen Gerechtigkeits-Waage in Berlin vor der Hauptversammlung des größten europäischen Autobauers für ihr Recht auf Zukunft. Wenige Tage später enthüllte Greenpeace, dass der gesamte Vorstand von VW spätestens seit 1983 über die Erderhitzung und den Schadensanteil von Autos mit Verbrennungsmotor informiert war. Statt die Konzernstrategie zu ändern, verhinderte das VW-Management auf politischer Ebene
Klimaschutzmaßnahmen. Im November 2021 hat Greenpeace Klage gegen VW eingereicht, am Landgericht Detmold wird bereits verhandelt. Diese weltweit erste Klimaklage gegen einen Autokonzern hat Greenpeace zusammen mit dem Biolandwirt Ulf Allhoff-Cramer und der Klimaaktivistin Clara Mayer eingereicht. Sie machen geltend, dass der Konzern mit dem millionenfachen Verkauf von Benzin- und Dieselautos die Zukunftsrechte junger Menschen und die Existenz von Bauernhöfen bedroht. Greenpeace fordert von VW, spätestens Ende des Jahrzehnts weltweit keine Verbrenner mehr zu produzieren. Das Landgericht will am 9. September über die VW-Klage entscheiden.
Unterstützen Sie die Klimaklage mit Ihrer Unterschrift:
act.greenpeace.de/vw-klage
Irrweg Biosprit
Lebensmittel gehören weder in den Futtertrog noch in den Tank – erst recht nicht in Zeiten globaler Hungerkrisen und erheblicher Preissteigerungen. So sieht das auch die Mehrheit der Menschen in einer repräsentativen Umfrage: 65 Prozent der Befragten lehnen Biosprit als Kraftstoff ab. Für ein Ende der Beimischung von Biosprit zu Benzin protestierten Greenpeace-Aktive Mitte Mai in 30 deutschen Städten. Anhand aufgestellter Getreidesäcke verdeutlichten sie das Ausmaß der verschwendeten Körner: Gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch wandern beispielsweise in Berlin pro Tag mehr als 11.500 Säcke mit jeweils 25 Kilo Getreide in Autotanks. Auf ganz Deutschland umgerechnet würde die Menge des jährlich zu Biosprit verarbeiteten Getreides ausreichen, um 3,8 Milliarden Brote zu backen. „Wir müssen jetzt raus aus dem Biosprit, um kurzfristig den Hunger zu bekämpfen und langfristig Klima und Artenvielfalt zu schützen“, sagt Matthias Lambrecht, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. Schicken Sie die Postkarte in der Heftmitte ab und unterschreiben Sie die Petition: act.greenpeace.de/kein-essen-in-trog-und-tank
Zeichen für den Frieden
Rund 400 Greenpeace-Jugendliche und erwachsene Ehrenamtliche formten Mitte Mai vor dem Berliner Reichstag ein Peace-Zeichen sowie den Schriftzug „No War“. Ihre Botschaft an die Politik: Klimaschutz und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sind notwendige Friedensprojekte, die die Ampelkoalition jetzt mit Hochdruck vorantreiben muss. Unterstützen Sie die Forderungen und unterschreiben Sie die Petition „Exit Fossils Enter Peace“ unter act.gp/3sILSzq
Bald wird gewählt
Die Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl der stimmberechtigten Mitglieder des Greenpeace e. V. steht an. Auch Sie als Fördermitglied können stimmberechtigtes Mitglied im Verein werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich ehrenamtlich in einer der vielen deutschlandweit verteilten Greenpeace-Gruppen engagieren (siehe greenpeace.de/mitmachen). Bewerbungsschluss ist der 14.08.22.
Weitere Fragen bitte per E-Mail an das Team Engagement:
engagement@greenpeace.de
Virtueller
Ausstellungsrundgang
Die interaktive Ausstellung von Greenpeace in der Hamburger Zentrale lässt sich nun im 360-Grad-Blick erkunden: greenpeace.de/ausstellung-virtuelle-tour/
Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie unter:
act.gp/ausstellung-hamburg
Faszinierende Natur
Open Air Sommertour: Im August startet die Foto-Liveshow des Naturfotografen Markus Mauthe: „Naturwunder Erde – unsere Welt im Wandel“. Präsentiert wird sie diesmal von der Reisejournalistin und Umweltaktivistin Nasim Reza-Tehrani.
Termine unter: greenwire.greenpeace.de/Fotoshows-aktuelle-termine
WEITERE MELDUNGEN UND AKTUELLE ENTWICKLUNGEN FINDEN SIE UNTER:
greenpeace.de