Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen

29. September – 16. November

AMAZONIEN BRASILIEN

Wasserknappheit im Regenwald: Infolge einer historischen Dürre führten Flüsse in Amazonien nur sehr wenig Wasser. Unzählige Tiere fielen der Trockenheit zum Opfer, die auch durch das Wetterphänomen El Niño angefacht worden ist. Viele indigene Gemeinschaften, die von den Flüssen leben und auch nur mit Booten erreichbar sind, waren von der Außenwelt abgeschnitten. Mit der Taskforce „Wings of Emergency“ organisierte Greenpeace Brasilien den Transport von Lebensmitteln und Hilfsgütern in von der Umweltkatastrophe am meisten betroffene Notstands­gebiete. Greenpeace fordert die brasilianische Regierung auf, die Abholzung im Regenwald zu beenden und das Amazonasgebiet besser zu schützen.

„Wings of Emergency“: Greenpeace Brasilien brachte – wie hier in Tefé – Lebensmittel und Hilfsgüter in von der Dürre stark betroffene Gebiete
„Wings of Emergency“: Greenpeace Brasilien brachte – wie hier in Tefé – Lebensmittel und Hilfsgüter in von der Dürre stark betroffene Gebiete
25. Oktober

KEMI FINNLAND

Gegen Raubbau in Wäldern: Mehr als 30 Aktive von Greenpeace protestierten am Werkstor, am Bahngleis und an einer Brücke der finnischen Metsä-Zellstofffabrik. Einige kletterten auf Holzverladekräne, andere platzierten vor dem Eingang symbolisch eine fünf Meter große Eule aus Alt­papier, denn Eulen verlieren – wie viele andere Waldbewohner – durch die Abholzungen ihren Lebensraum. Die Aktiven forderten die Metsä-Gruppe und auch die finnische Holzindustrie auf, Natur- und Klimaschutz zu respektieren und ihre Geschäftsmodelle den planetaren Grenzen anzupassen.

23. Oktober

RAVENNA ITALIEN

Technologie einer vergangenen Zeit: Beim morgendlichen Golfspiel der Minister:innen und Ölbosse, die in Ravenna an der OMC Mittelmeer-Energiekonferenz teilnahmen, protestierten Greenpeace-Aktive. Sie forderten, das Zeitalter der fossilen Verbrechen zu beenden. Mit ihrer Aktion machten die Greenpeace-Freiwilligen die Konferierenden für Leid und Schäden verantwortlich, weil sie die Klimakrise weiter befeuern, um ihre Profite zu steigern. Eine Greenpeace-Studie belegt, dass Hunderttausende Menschen frühzeitig an den von Öl- und Gaskonzernen verursachten Treibhaus­gasen sterben: act.gp/41eQa1x#

11. Oktober

UTRECHT NIEDERLANDE

Falsch investiert: Hunderte Aktive von Greenpeace Niederlande und Extinction Rebellion protestierten an der Zentrale der niederländischen Rabobank in Utrecht. Sie riefen das Finanz­institut auf, keine weiteren Investitionen in die industrielle Landwirtschaft zu tätigen, da diese maßgeblich für das Artensterben verantwortlich ist. Außerdem forderten sie die Bank auf, für die bereits angerichteten Schäden aufzukommen. Die Bank hat aus ihren Geschäften Milliardengewinne geschlagen.

16. Oktober

DIMITROVGRAD BULGARIEN

Dreckschleuder: Mit riesigen Buchstaben malten Greenpeace-Kletternde die Anklage „Crime“ (Verbrechen) auf den Kühlturm des Kohlekraftwerks Maritsa 3 in Südbulgarien. Es ist eines der ältesten und dreckigsten im Land. Drei Jahre war es zum Schutz der Bevölkerung außer Betrieb. Mit der Aktion machen sich die Greenpeace-Aktiven für die Leidtragenden vor Ort und für das Recht auf saubere Luft stark.

25. Oktober

SeouL Südkorea Südkorea

Farbenfroher Appell: Vor der dritten Verhandlungsrunde um ein globales Plastikabkommen im kenianischen Nairobi präsentierten Greenpeace-Aktive zusammen mit dem Künstler Byungchan Lee eine riesige Plastikskulptur. Mit der Installation in Seoul drängen die Demonstrierenden die südkoreanische Regierung, sich für ein starkes Abkommen einzusetzen. Dafür muss die Produktion von neuem Plastik bis 2040 um 75 Prozent reduziert sein. Die Bilanz der Verhandlungen ist allerdings ernüchternd, da die ölfördernden Staaten bisher verbindliche Fortschritte blockieren. act.greenpeace.de/plastik-abkommen