Umweltstiftung Greenpeace
Ein starkes Team
Führungswechsel in der Umweltstiftung Greenpeace: Nach 24 Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit übergibt Melanie Stöhr an die neue Vorständin Sandra Güntner
Sandra, mit dem Schritt an die Spitze der Umweltstiftung
Greenpeace trittst du in große Fußstapfen …
… oh ja, ich habe die allergrößte Wertschätzung für Melanies großartige Pionier- und Aufbauarbeit. Ihrem Einsatz, der hervorragenden Teamarbeit und dem Engagement der Stifterinnen und Stifter ist es zu verdanken, dass wir inzwischen zu einer der angesehensten und einflussreichsten Stiftungen in Deutschland gehören!
Warst du Greenpeace auch schon vorher verbunden?
Na, ideell natürlich sowieso, und das seit ich denken kann! Ich bin aber tatsächlich bereits 2010 bei Greenpeace Deutschland eingestiegen und durfte damals ein neuartiges Programm im Fundraising aufbauen. Schon da haben Verein und Stiftung eng kooperiert und Synergien geschaffen. Da kann ich nun gut anknüpfen. Neben der Arbeit habe ich in den vergangenen Jahren Organisations- und Personalentwicklung studiert und im Rahmen eines Executive MBA den Schwerpunkt auf strategisches Management gelegt. Auch das erweist sich für die neuen Aufgaben als äußerst wertvoll.
Was bleibt, was wird sich ändern?
Ich habe große Lust, die Erfolgsgeschichte der Stiftung mit demselben Geist und derselben Zielsetzung weiterzuführen. Die Stiftung soll wachsen und mithelfen, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Insofern werde ich an Bewährtes anknüpfen und an manchen Stellen sicherlich eigene Akzente setzen. Denn diese krisengeprägte Zeit verlangt auch neue Ideen und Konzepte.
Welche neue Weichenstellung kannst du dir vorstellen?
Schon jetzt spüre ich eine enorme Aufbruchstimmung im Team, bei unseren Projektpartnern und insbesondere auch bei unseren Stifterinnen und Stiftern. Ich will ein starkes Miteinander ermöglichen – wir alle gemeinsam können so viel bewegen! Die Stiftung soll dabei noch stärker zu einer Drehscheibe für Ideen und Lösungen werden, die die Kampagnenarbeit von Greenpeace voranbringen und im besten Fall an anderen Orten zu Nachfolgeprojekten motivieren. Denkbar ist auch, dass wir selbst Projektideen entwickeln und auf den Weg bringen.
Der Zukunftswald Unterschönau dürfte dazu gehören?
Unbedingt! Ich komme gerade aus dem Zukunftswald zurück, und ich bin wirklich absolut begeistert! Dieses Leuchtturmprojekt löst ganz viele unserer Ansprüche ein: Wir haben in Thüringen gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt ein 200 Hektar großes Waldstück gekauft. Das aus Kapitalerträgen finanzierte Projekt ist eine Generationenaufgabe, denn die Verwandlung von einer Monokultur in einen gesunden Mischwald wird Jahrzehnte dauern. Mit dem Projekt wollen wir zeigen, wie eine naturnahe Waldnutzung gelingen kann und ihren Wert für Natur und Gemeinwohl herausstellen. Und natürlich hoffen wir, dass dieses Pilotprojekt Schule macht.
Liegen dir die Wälder besonders
am Herzen?
Mein Herz schlägt auch für Themen wie den Meeres- oder den Klimaschutz. Für die Wälder in Deutschland freue ich mich jedoch besonders, weil wir mit dem Projekt neue Perspektiven auf die Waldbewirtschaftung fördern.
Ich will ein starkes Miteinander ermöglichen – wir alle gemeinsam können so viel bewegen!
Die Stiftung ist ja für die Ewigkeit angelegt. Wohin fließen deren Erträge?
Mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital haben wir in Deutschland und weltweit schon mehr als 100 Projekte unterstützt. Diese reichen von der Renaturierung von Mooren in Niedersachsen über den Schutz von Seegraswiesen im Mittelmeer bis hin zu Ausbildungen in Solartechnik in Afrika. Bei der Anlage des Stiftungskapitals achten wir – so steht es schon in der Satzung – auf sehr strenge Nachhaltigkeitskriterien, deshalb sprechen wir manchmal auch von „grünen Zinsen“. So verändern wir mit unserem Geld auch die Bankenlandschaft.
Mit 1200 Stifterinnen und Stiftern steht eine große Gemeinschaft hinter euch.
Auf diesen breiten Rückhalt sind wir richtig stolz. Die Gemeinschaft ist über die Jahre stetig gewachsen, und ich wünsche mir sehr, dass wir weitere Zustifterinnen und Zustifter willkommen heißen dürfen. Die Mindestsumme für eine Zustiftung beträgt 2500 Euro. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, uns mit einem Stiftungsdarlehen zu unterstützen. Die Zinsen kommen der Umwelt zugute, und bei Bedarf kann das Darlehen zurückgezahlt werden – eine Win-Win-Situation für alle!
Gehen Sie mit uns stiften!
Werden Sie als Stifterin oder Stifter Teil der Umweltstiftung Greenpeace oder unterstützen Sie uns mit einem Darlehen!
Haben Sie Fragen?
Wir sind gern für Sie da!
Telefon: 040/30618-234