Sie haben fast alles verloren – außer ihrem Leben. Mit seinen Porträts, die er in mehr als 30 Ländern wie Pakistan, Brasilien, Deutschland, USA oder Thailand aufgenommen hat, führt uns der britische Fotograf vor Augen: Im Angesicht des Klimawandels sind wir alle gleich. Die Normalität ist aufgehoben, niemand weiß, wie es weitergehen soll. „Ich war beeindruckt davon, wie sehr sich die Verletzlichkeit der Opfer glich, trotz der riesigen Unterschiede ihrer Lebensumstände“, sagt Mendel, der oft selbst bis zum Bauch im Wasser steht, um diese Bilder aufzunehmen.
„Ertrinkende Welt“ nennt Mendel sein 2007 begonnenes Langzeitprojekt, das er dank des Preisgeldes vom Greenpeace Photo Award um die Gebiete Texas und Florida erweitern konnte. Mehr noch freut es den 58-Jährigen, wenn seine Bilder auch bei Klimaschutzaktionen eingesetzt werden, denn er will die Menschen aufrütteln und sie dazu bewegen, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Zu sehen sind die Fotos zum Thema „Welt unter Wasser“ ab dem 26. Mai beim Umweltfotofestival auf der Ostseehalbinsel Zingst.