Weltweit

Greenpeace weltweit

Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen
22.-25. Mai

Tyrrhenisches Meer Italien

Die Plastikplage

Becher, Flaschen und jede Menge Plastiktüten fischen Greenpeace-Aktivisten und -Taucher aus dem Tyrrhenischen Meer. Vier Tage lang sind sie mit Wissenschaftlern nahe den Inseln Korsika und Sardinien unterwegs, um die Verschmutzung zu dokumentieren – selbst im nahe gelegenen Walschutzgebiet schwimmt viel Plastikmüll. Um später im Labor auch die winzig kleinen Mikroplastikteilchen bewerten zu können, nehmen die Aktivistinnen und Aktivisten Wasserproben. In mehreren Ländern ist Greenpeace gegen Plastikmüll aktiv: In der Schweiz, in Polen und Italien prangern die Umweltschützer den Konzern Nestlé als einen der weltgrößten Produzenten von Einwegverpackungen an. In Malaysia deckt Greenpeace illegale Halden mit Müll aus Deutschland auf, in Hongkong setzen sich Aktivisten gegen Elektroschrottimporte ein, und in Bangkok fordern sie die ASEAN-­Mitgliedsstaaten auf, keinen Plastikmüll mehr zu importieren.

Mehr Infos: breakfreefromplastic.org, boell.de/plastikatlas

Mai-Juni

London/Inverness SCHOTTLAND

BP im Fokus: Mit tonnenschweren Containern protestieren Greenpeace-Aktivisten im Mai vor den Eingängen der BP-Zentrale in London für den Schutz des Klimas, einige werden bei der Aktion festgenommen (Foto unten). Sie fordern den Mineralölkonzern angesichts des Klimawandels auf, aus fossilen Energieträgern auszusteigen und auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen. Trotz der Klimakrise will BP die Bohrinsel „Paul B. Loyd Junior“ vor die schottische Küste schleppen. Greenpeace-Aktivisten sind zur Stelle: Sie klettern auf die Anlage und entrollen das Banner „Climate
Emergency“ (Klimanotstand). Fast zwei Wochen dauert das Katz- und Mausspiel: Schlauchboote verfolgen die Bohrinsel, der Schlepptrupp kehrt um, Greenpeace-Aktivisten protestieren schwimmend vor der riesigen Plattform, BP wechselt den Kurs erneut – und Kletterern gelingt es ein zweites Mal, die riesige Anlage zu erklimmen. Mit ihrem Protest wollen sie verhindern, dass BP ein neues Ölfeld mit 30 Millionen Barrel Rohöl erschließt. Greenpeace bleibt weiter am Ball.

24. April

WIEN Österreich

Weltweite Proteste: Zeitgleich mit indigenen Gemeinschaften, die in Brasilia für ihre Rechte demonstrieren, fordern Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten in elf Städten, darunter Oslo, Buenos Aires, Washington und Wien, die brasilianische Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro auf, den Amazonas-Regenwald und seine Bewohner zu schützen. Wie hier in Wien zeigen die Demonstrierenden Porträts von Indigenen, die zunehmender Gewalt ausgesetzt sind. Mutig stellen sie sich denjenigen entgegen, die den Amazonas-Regenwald im Rekordtempo abholzen. Er gehört zu den artenreichsten Ökosystemen des Planeten und speichert rund 100 Milliarden Tonnen Kohlenstoff.