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Selbermachen ist politisch

Nähen, upcyceln, tauschen – zum zweiten Mal lädt Greenpeace zur „Make Something Week“ ein
Nähen, upcyceln, tauschen – zum zweiten Mal lädt Greenpeace zur „Make Something Week“ ein

Zeitgleich mit dem „Black Friday“ am 23. November, dem Tag, an dem Massen von Schnäppchenjägern die Konsumtempel stürmen oder Online-Rabatte nutzen, startet Greenpeace die internationale zehntägige „Make Something Week“, ein Festival des Selbermachens. In mehr als 100 deutschen Städten wird es vom 23. November bis 2. Dezember 2018 zahlreiche Workshops, Aktionen wie Flashmobs sowie Austausch- und Vernetzungstreffen geben. „Wir wollen zusammen Konsumalternativen aufzeigen und zum Selbermachen und Tauschen anregen“, sagt Greenpeace-Konsumexpertin Viola Wohlgemuth. Die Selbermacher bzw. „Maker“ sollen erleben, dass nicht Konsum­wahn, sondern Kreativsein, Upcyceln, Reparieren oder Gärtnern zufrieden und glücklich macht. Zusammen mit anderen Organisationen ruft Greenpeace eine „Post-Konsumbewegung“ ins Leben, denn: „Wir gehen den Schritt von #Make Something zu #Make Change Now“. Eine Kernforderung richtet Greenpeace an die Politik: „Angesichts des Retourenskandals bei Amazon muss Bundesumweltministerin Schulze schnellstmöglich ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Ressourcenverschwendung verbietet“, sagt Wohlgemuth.