Für den Schutz des Klimas und der Umwelt ist Greenpeace auf allen Kontinenten aktiv – mit vielen mutigen und kreativen Aktionen

5. Oktober

Jakarta indonesien

Riesenkrake: Vor dem Parlamentsgebäude protestierten Greenpeace-Aktive mit einem „Oligarchie-Monster“ gegen das seit einem Jahr bestehende, elite- und wirtschaftsfreundliche Omnibusgesetz. Jeder Krakenarm symbolisiert dessen gesellschaftliche Auswirkungen: Umweltstandards und Korruptionsbekämpfung wurden aufgeweicht, Arbeitsbedingungen verschlechtert und Umweltsünder kommen seither straflos davon, während sich die Ausbeutung von Mensch und Umwelt sowie die Klimakrise weiter zuspitzen.

6. Oktober

PARIs Frankreich

Dreckige Komplizenschaft: Mit einem acht Meter hohen, qualmenden „Bohrturm“ prangerten Aktivistinnen und Aktivisten den Louvre an, da er Gelder vom Ölunternehmen TotalEnergies akzeptiert. Seit vielen Jahren finanziert der französische Konzern regelmäßig Ausstellungen im Louvre. Greenpeace fordert die weltweit bekannte Institution auf, ihre Vorbildfunktion zu erfüllen, indem sie beim Klimaschutz vorangeht. Sie sollte zudem jegliche Zusammenarbeit mit Unternehmen beenden, die das Klima und die Artenvielfalt schädigen.

4.. Oktober

Mbour Senegal

Raubzüge vor Afrika: Die Fischmehl- und Fischölindustrie plündert die Küstengewässer, dagegen protestieren immer wieder fischverarbeitende Frauen im Senegal, in Gambia oder Mauretanien. Sie sind auf den Fisch als Nahrungs- und Einkommensquelle angewiesen. In Europa und Asien dagegen wird der Fang an Zuchtfische verfüttert, das hat Greenpeace dieses Jahr nachgewiesen. Mehrfach spürte Greenpeace ausländische Fangflotten auf und machte Druck auf die westafrikanischen Regierungen. Erste Erfolge: Senegal lehnte kürzlich 52 Lizenzen für industrielle Fangflotten ab, und in Gambia darf eine Fischmehl­fabrik nicht erweitert werden.

1. - 2. Oktober

Hongkong China

Umweltbewusst: Mehr als 300 kleine und große Menschen besuchten das „Low-Carbon Living Festival“ – ein zweitägiges Bildungs- und Nachhaltigkeitsfestival von Greenpeace. Erwachsene konnten an diesen heißen Tagen nahe der Jao Tsung-I Akademie erleben, wie Kaffee mit Solarenergie aufgebrüht werden kann. Und Kinder faszinierte es, durch Pedalkraft einen Obstsaft zu mixen. Gespannt hörten sie auch der Geschichte zu, wie der Eisbär mit seinen Freunden, dem Koala und dem Clownfisch, gegen die Klimakrise kämpfen.

11. Oktober

London großbritannien

Klimadesaster: Mit einer ölverschmutzten Statue in der Downing Street mahnten Greenpeace-Aktive Premierminister Boris Johnson, im Westen der Shetlandinseln keine neue Ölförderung zuzulassen. Allein in der ersten Phase des Bohrprojekts würden 170 Millionen Barrel Öl gefördert, die so viele Emissionen wie 18 Kohlekraftwerke verursachen, die ein Jahr lang laufen. Der Widerstand gegen das umstrittene Ölfeld Cambo wächst daher im ganzen Land. Statt auf fossile Brennstoffe zu setzen, müsse das Land eine Energiewende einleiten, fordert Greenpeace UK und droht mit einer Klage, falls Cambo trotz aller Proteste grünes Licht bekommen sollte.

3. Oktober

Kaluga-Region Russland

Wälder wiederbeleben: Zusammen mit mehr als 250 Freiwilligen von Greenpeace Russland pflanzte Elena Shishkina, die Leiterin des Projekts „Let’s Revive Our Forest“, auf einer zwei Hektar großen Fläche im Ugra-Nationalpark 2000 Eichen, rund 150 Ahornbäume, 50 Eschen und 30 Linden. Das Schutzgebiet liegt in der Kaluga-Region südwestlich von Moskau. Neben Wiederbewaldung – und zwar dort, wo es wirklich sinnvoll ist und Wälder nicht wieder von allein wachsen – müssen aber vor allem bestehende Wälder besser geschützt werden. Vor allem in Sibirien wüteten im vergangenen Jahr Wald- und Steppen­brände historischen Ausmaßes.

30. Oktober

BOGOTÁ Kolumbien

Atemraubend: Ein Jahr  nach dem Ausruf des Klima­notstands protestierten Greenpeace-Aktive auf Straßen und Kreuzungen der kolumbianischen Hauptstadt. Auf ihren weißen Kostümen waren verschmutzte Lungen zu sehen, die die Luftbelastung in der Metro­pole vor Augen führen sollten. Auf Transparenten forderten sie das Recht auf saubere Luft ein. Seit Jahren droht der Stadt ein Verkehrsinfarkt, rund 60 Prozent der Emissionen Bogotás werden durch den Verkehr verursacht.