Bärenerfolg

Februar

Geschafft! Nach rund 20 Jahren zäher Verhandlungen und weltweiter Protestaktionen sind seit Februar 2016 85 Prozent der bewaldeten Fläche des westkanadischen Great-Bear-Regenwalds langfristig vor der industriellen Abholzung geschützt.

Drei Millionen Hektar, eine Fläche etwa so groß wie Belgien. Der gemäßigte, von Fjorden durchzogene Küstenregenwald lässt das Herz jedes Abenteurers höher schlagen. Er ist die Heimat indigener Völker wie den Nuxalk und so großartiger Tierarten wie Wölfen, Grizzly- und Kermode-Bären.

Ende der 1990er protestierten Greenpeace-Aktivisten erstmals gegen die Zerstörung des Waldes durch die Holzindustrie. 2001 folgte ein erster Einschlagstopp, 2006 und 2009 wurden Teilgebiete unter Schutz gestellt. Doch erst jetzt einigten sich die beteiligten Interessengruppen auf ein umfassendes Schutzabkommen. Die Regierung British Columbias schloss ein Abkommen mit mehr als 20 First Nations unter Beteiligung von Forstunternehmen, Papier- und Zellstoffkonzernen und Vertretern von Greenpeace, Sierra Club British Columbia und ForestEthics.