Riesige Straßen, schlechte Luft und Lärm. Unsere Städte sind oft nicht das, was wir uns unter einem attraktiven Wohn- oder Lebensort vorstellen. In einer Studie lässt Greenpeace im November prüfen, welche Rolle die E-Mobilität für die Verkehrswende spielen könnte und kommt zum Schluss, dass es nicht reicht, allein den Verbrennungsmotor gegen einen E-Motor auszutauschen.
Um die Situation nachhaltig zu verbessern, muss die Zahl der Fahrzeuge in Städten rasch und deutlich schrumpfen, damit sie wohnlicher werden können und auf den Freiflächen ehemaliger Parkplätze Gestaltungsraum entsteht. Eine nachhaltige Mobilität bringt Menschen außerdem sicher und emissionsarm ans Ziel – durch einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr und ein dichtes Radwegenetz.
Park für einen Tag
Visionen, was mit frei werdenden Flächen geschehen könnte, entwickeln Greenpeace-Aktivisten im September am internationalen Park(ing) Day. Sie verwandeln Straßenabschnitte in innerstädtische Oasen: Statt stehender Autos gibt es plötzlich Liegestühle, Musik, viel Grün. Sie bauen dazu einen ausgemusterten Wagen zum Vielzweck-Möbelstück um. Aus einer alten Karre wird eine Kaffeebar. Unter dem Motto „You-Turn the Streets“ geht die Idee auf Deutschlandtour: Parkraum von Autos wird für einen Tag in einen kleinen Stadtpark verwandelt.