Photoaward 2016

Oktober

Greenpeace unterstützt Fotoprojekte, die sich auf kreative Weise Umweltthemen widmen.

Mit dem Photoaward unterstützt Greenpeace in Zusammenarbeit mit dem Reportagemagazin GEO hochkarätige Fotoprojekte, die sich Umweltthemen widmen und gleichzeitig auf eine kreative und intelligente Weise überraschen. Neben den beiden Jurypreisen kann das Publikum in einer internationalen Onlineabstimmung seinen Favoriten wählen. 2016 stellen elf Fotoschaffende aus sechs Kontinenten ihre noch nicht fertigen Fotoprojekte der Öffentlichkeit vor. Rund 20.000 Besucher der Website geben ihre Stimme ab. Ein Preisgeld hilft den Fotografinnen und Fotografen, ihre Arbeiten umzusetzen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner 2016

Den Publikumspreis gewinnt Marizilda Cruppe:

«Leben und Sterben für den Regenwald» Frauen in Brasilien leiden oft am meisten unter den Landkonflikten. Ihr Umfeld ist von Machismus geprägt, und die Rolle der Frau in der Gemeinschaft wird systematisch geschwächt. Trotzdem kämpfen Umweltschützerinnen von indigenen Gruppen und am Fluss lebenden Gemeinden unermüdlich für ihre Rechte. Marizilda Cruppe will Müttern, Arbeiterinnen, Kommunalpolitikerinnen und Aktivistinnen durch ihre Fotografie eine Stimme verleihen und deren Kampf dokumentieren.
«Leben und Sterben für den Regenwald» Frauen in Brasilien leiden oft am meisten unter den Landkonflikten. Ihr Umfeld ist von Machismus geprägt, und die Rolle der Frau in der Gemeinschaft wird systematisch geschwächt. Trotzdem kämpfen Umweltschützerinnen von indigenen Gruppen und am Fluss lebenden Gemeinden unermüdlich für ihre Rechte. Marizilda Cruppe will Müttern, Arbeiterinnen, Kommunalpolitikerinnen und Aktivistinnen durch ihre Fotografie eine Stimme verleihen und deren Kampf dokumentieren.

Der erste Jurypreis geht an Gideon Mendel:

«Welt unter Wasser» Das Projekt widmet sich seit 2007 dem Thema Überschwemmungen. Mendel will sein Projekt weiter ausbauen und Überschwemmungen in Ländern mit hohen Treibhausgasemissionen und in solchen mit geringen Emissionen fotografieren, um diese Bilder einander gegenüberzustellen.
«Welt unter Wasser» Das Projekt widmet sich seit 2007 dem Thema Überschwemmungen. Mendel will sein Projekt weiter ausbauen und Überschwemmungen in Ländern mit hohen Treibhausgasemissionen und in solchen mit geringen Emissionen fotografieren, um diese Bilder einander gegenüberzustellen.

 

Die Stimme der Jury, Peter Pfrunder (Direktor Fotostiftung Schweiz) dazu: 

„Die Fotografien, die Gideon Mendel zum Thema Klimawandel beisteuert, kann man nicht so leicht vergessen: Allzu eindringlich blicken uns die betroffenen Menschen entgegen, und durch den weltumspannenden Ansatz werden wir selber zu Betroffenen. Selten wurde eine der großen Herausforderungen unserer Zeit in so überzeugende Bilder übersetzt – in eine dokumentarische Fotografie, die einem strengen Plan folgt und dabei auch das Potenzial von Inszenierung und Partizipation, Konzept und Ästhetik voll ausschöpft.“

Der zweite Jurypreis geht an Cristina de Middel und Bruno Morais:

«Exessocenus» erzählen Geschichten über das westliche Wachstum- und Wohlstandsmodell, das auf Kosten des globalen Südens geht. Am Beispiel Mosambik möchten sie die Konsum- und Ausbeutungsexzesse inszenieren.
«Exessocenus» erzählen Geschichten über das westliche Wachstum- und Wohlstandsmodell, das auf Kosten des globalen Südens geht. Am Beispiel Mosambik möchten sie die Konsum- und Ausbeutungsexzesse inszenieren.

 

Die Stimme der Jury, Ruth Eichhorn (Fotoredakteurin GEO) dazu:

„Cristina de Middel und Bruno Morais sind gerade dabei, die Grenzen zwischen Fotografie und Film und zwischen Fotojournalismus und Fiktion zu verschieben. Ihre Bildserien sind im Sinne eines New Storytelling zu verstehen, die den Betrachter nicht mit der schnellen Information beliefern, sondern ihn involvieren und zur Reflexion einladen. Es gelingt ihnen, mit dieser neuen Darstellung der Realität uns die Wahrheit näherzubringen. Nach vielen Jahren im klassischen Fotojournalismus arbeiten sie jetzt mit Script und Storyboard und kreieren ihre Bilder, die ästhetisch überraschend und intensiv sind und voller intelligentem Humor.“

2016 werden die Projekte in Ausstellungen und der Presse präsentiert, die 2014 gewonnen hatten und nun umgesetzt sind. Veröffentlicht werden die Jurypreise in GEO, der Publikumspreis erscheint im Greenpeace-Magazin.